ABSZESSE (Furunkel)
Bei Katzen sind die hauptsächlichen Ursachen von Abszessen Bisse anderer Tiere. Die Bisswunde heilt schnell, doch ein paar Tage später kann sich ein Abszess bilden. Katzen beobachtet man selten beim Kampf, meist hört man nur das entsetzliche Gekreische, das die tätlichen Auseinandersetzungen begleitet, und am nächsten Tag fühlt sich die Katze nicht ganz wohl, möglicherweise lahmt sie ein wenig. Katzenzähne, wie die der Ratten und Mäuse, sind wie spitze, kleine Nadeln und können tiefe Löcher in die Haut und die darunter liegenden Muskelschichten bohren. Die kleinen Wunden heilen schnell, im Gewebe darunter können jedoch durch Bakterien an den Zähnen Infektionen entstehen, und zwei oder drei Tage später bildet sich dann der Abszess.

ALLERGIEN

Gegen zahlreiche Allergien gibt es ein homöopathisches Mittel, das Reizreaktionen etwa auf Blütenstaub, Gras, ja sogar Hausstaub wirksam bekämpft.

ALTERSSCHWÄCHE (Senilität)
Senilität ist ein Geisteszustand bei alten und zuweilen auch noch nicht so alten Menschen! Auch bei Katzen tritt zu einem gewissen Grad Vergreisung auf. Sie scheinen verwirrt, wandern ziellos umher, stehen oft lange Zeit mit dem Kopf zur Wand da, und manchmal verlieren sie die Kontrolle über ihre Schließmuskel. Es ist den Tieren meist gar nicht bewusst, dass sie ihr Geschäft im Haus verrichten, wofür sie in jüngeren Tagen immer ins Freie gegangen sind. Ich kannte Katzen, die nach draußen gelassen werden wollten, um sofort auf dem Fensterbrett zu erscheinen und wieder ins Haus wollten, nur um dieses Spiel von vorne zu beginnen. In jeder anderen Hinsicht wirken diese Tiere normal, verzehren ihr Futter mit großem Appetit und haben Spaß am Leben.

ANGST, FURCHT, UNRUHE, PANIK
Ihr Haustier kann aus vielen Gründen Angst haben, versuchen Sie die Ursache dieser Angst abzustellen. Lauter Krach wie Feuerwerkskörper, Auspuff-Fehlzündungen oder Schüsse erschrecken selbstverständlich viele Haustiere.

ANÄMIE (Blutarmut)
Bei dieser Krankheit handelt es sich um einen Mangel an roten Blutkörperchen, die den inneren Organen und Körpergeweben lebensnotwendigen Sauerstoff zuführen. Wird ein Tier aus irgendeinem Grund anämisch - und dafür gibt es viele Gründe -, äußert sich dieser Zustand durch Trägheit, Schwäche, Mangel an Energie. Blasses Zahnfleisch und fahle Schleimhäute an der Innenseite des Augenlids (Bindehaut) sind äußere Anzeichen für Anämie. Mögliche Ursache der Anämie kann Blutverlust sein, entweder äußerlieb sichtbar, zuweilen aber auch innerlich, was unbemerkt bleiben kann, bis die Blutungen ein fortgeschrittenes Stadium erreicht haben. Es sind Rattengifte im Handel, die innere Blutungen verursachen. Besteht die Gefahr, dass Ihr Tier Rattengift gefressen hat, so ist unbedingt sofortige tierärztliche Behandlung erforderlich. Homöopathische Arzneien können die Behandlung von Anämie unterstützen und zusammen mit normalen Medikamenten, Bluttransfusionen etc. verabreicht werden.

APPETITLOSIGKEIT
Jedes gesunde Tier nimmt gern Nahrung zu sich, ebenso wie wir zwei- bis dreimal täglich essen (einige von uns öfter, auf Kosten der Figur, fürchte ich!). Wir kennen aber auch die Katze, die manchmal einen ganzen Tag lang ihr Futter verschmäht, doch nach ein paar Tagen entwickelt sie plötzlich guten Appetit. Verweigert Ihr Haustier die Nahrung, scheint sich jedoch im übrigen Wohlzufühlen - lebendig, aktiv und aufgeweckt liegt kein Grund zur Besorgnis vor. Eine plötzliche Veränderung der Fressgewohnheiten muss jedoch aufmerksam beobachtet werden. Das alte Sprichwort ein gesundes Haustier ist ein hungriges Haustier ist in vieler Hinsicht wahr. Ist Appetitlosigkeit mit anderen Anzeichen von Kränklichkeit verbunden, sollten diese in Betracht gezogen und das entsprechende Mittel gegeben werden. im Zweifelsfall empfiehlt sich ein Besuch beim Tierarzt.
Behandlung Arsenicum (Heilmittel 4): Hat die Appetitlosigkeit mit einer leichten Magenverstimmung zu tun, meidet Ihr Haustier buchstäblich den Futternapf, als könne es seinen Anblick nicht ertragen, versuchen Sie es mit Arsenicum. Einige Gaben im Abstand von jeweils einer Stunde können den Appetit wiederherstellen.

AUGENKRANKHEITEN
Die Augen sind ein höchst empfindliches Organ, aus diesem Grund möchte ich darauf hinweisen, dass jedes Augenleiden möglichst ernst zu nehmen ist und daher vom Tierarzt untersucht werden sollte. Sofortige Behandlung kann dauerhafte Schäden, in manchen Fällen sogar Erblindung vermeiden. In akuten Fällen können homöopathische Präparate zusammen mit herkömmlichen Medikamenten angewendet werden. Homöopathie schafft zudem in langwierigen, weniger ernsthaften Fällen Erleichterung. Bindehautentzündung Ist eine Entzündung der feinen Schleimhäute an der Innenseite des Augenlids und an der äußeren Schicht des Augapfels (Hornhaut).
Akute Bindehautentzündung: Die Entzündung ist häufig von Tränenfluss begleitet, der anfangs farblos, später dickflüssig und gelblich-weiß gefärbt sein kann.
Lokale Behandlung: Bei klarem Tränenfluss habe ich mit Euphrasia Augentropfen gute Erfolge erzielt. Eine konzentrierte Tinktur ist in homöopathischen Apotheken erhältlich. Sie wird im Verhältnis von einem Tropfen auf eine Augenschale (oder Eierbecher) mit warmem, vorher abgekochtem Wasser verdünnt. Tauchen Sie einen sauberen Wattebausch in die Lösung und drücken ihn über dem kranken Auge aus, so dass ein paar Tropfen den Augapfel baden. Wiederholen Sie die Behandlung, wenn nötig, zwei- bis dreimal täglich. Behandlung: Neben der Behandlung mit Euphrasia-Tropfen oder einer entsprechenden Augensalbe sollte orale Behandlung erfolgen.
Apis (Heilmittel 2): Bei plötzlichen, akuten Schwellungen des Augenlids. Eine Tablette im Abstand von zwei Stunden bis zu vier oder fünf Gaben, danach eine Tablette dreimal täglich, zwei bis drei Tage hindurch.
Arsenicum (Heilmittel 4): Kann in Erwägung gezogen werden bei heißem Tränenfluss, der die Haut unterhalb des Auges wund macht (eine Erkrankung, die bei Pudeln und anderen Hunderassen zu beobachten ist). Alle vier Stunden eine Tablette (drei- bis viermal täglich), einige Tage hindurch.
Euphrasia (Heilmittel 11): Ist angezeigt bei reichlichem Tränenfluss und deutlich geröteten lnnenseiten der Augenlider. Eine Tablette alle zwei Stunden bis zu vier Gaben, dann eine Tablette drei- bis viermal täglich, bis Erleichterung eingetreten ist.
Sulfur (Heilmittel 22): In manchen Fällen ist eine Rötung der Lider festzustellen ohne allzu viel Tränenfluss oder andere Zeichen einer Infektion. Eine Tablette dreimal täglich, zwei bis drei Tage hindurch

CHRONISCHE BINDEHAUTENTZÜNDUNG
Dieser Zustand ist in der Regel nicht ernsthaft, jedoch hartnäckig und tritt immer wieder auf, sobald eine Behandlung abgeschlossen ist.

Euphrasia (Heilmittel 11): Eine Tablette drei- bis viermal täglich bis zu einer Woche lang. Bessert sich der Zustand, kann sie Behandlung wiederholt werden. Augenbäder mit verdünnten Euphrasia- Augentropfen (siehe akute Bindehautentzündung) haben sich auch hier bewährt und können so oft als erforderlich angewendet werden.
Silicea (Heilmittel 21): Bei hartnäckiger Bindehautreizung, hervorgerufen durch eine Augenverletzung oder einen Fremdkörper, dreimal täglich eine Tablette , bis zu einer Woche hindurch.

STAR
Ist eine Trübung der Augenlinse, gehört im allgemeinen zu den Alterskrankheiten. Die Veränderung der Linse ist unaufhaltsam, doch vollzieht sich der Vorgang meist sehr langsam, so dass dem Tier Zeit bleibt, sich an die neue Situation zunehmender Blindheit zu gewöhnen. Behandlung: Hierbei kann es sich nur um eine lindernde, bzw. vorübergehend wirksame Therapie handeln.
Euphrasia (Heilmittel 11): Bei Tränenfluss zu Beginn eine Tablette dreimal täglich, zehn bis vierzehn hindurch.
Silicea (Heilmittel 21): Kann den Verlauf der Starbildung hinauszögern, muss dann jedoch über Wochen oder Monate hinweg eingenommen werden. Ein bis zweimal täglich eine Tablette. Hornhautentzündung Die Augen vieler Tiere sind zusätzlich durch ein drittes Augenlid geschätzt, das im inneren Augenwinkel (nahe der Nase) liegt. Dieses dritte Augenlid, auch Nickhaut genannt, tritt zuweilen hervor und bedeckt beinahe das gesamte Auge, besonders bei Katzen, wenn sie sich nicht wohl fühlen. Die Nickhaut bietet zusätzlichen Schutz vor Verletzungen der Hornhaut oder der vorderen Augenoberfläche. Trotz dieser zusätzlichen Sicherheitsmaßnahme kann das Auge durch einen Kratzer oder eine andere Verletzung beschädigt werden. Diese Verletzung ruft Juckreiz hervor, das Tier versucht sich zu kratzen, dadurch kann schnell eine Infektion hinzukommen, es entsteht eine Hornhautentzündung. Das Auge reagiert auf derartige Beschädigungen, indem es Blutgefäße am Rande des Augapfels bildet, die den Heilprozess unterstützen und sich danach wieder zurückbilden. Der ganze Prozess kann mehrere Wochen andauern

Behandlung Symphytum (Heilmittel 23): Bei schmerzhaften Schlägen auf den Augapfel, wobei ein Bluterguss entsteht oder die Hornhaut verletzt wird. Alle zwei Stunden eine Tablette bis zu vier Gaben, danach drei- bis viermal täglich eine Tablette.
Arnica (Heilmittel 3). Bewährt sich auch bei Blutergüssen am Auge. Eine Tablette dreimal täglich für die Dauer einiger Tage nach Eintritt der Verletzung.
Silicea (Heilmittel 21): Zweimal täglich eine Tablette, zehn bis vierzehn Tage lang. Lokale Behandlung Verdünnte Symphytumtinktur (ein Tropfen in einer Augenschale oder einem Eierbecher mit abgekochtem, warmem Wasser) ist als Alternativbehandlung statt Euphrasia Augenbädern möglich. Anmerkung In der Homöopathie wird, wie wir bereits wissen, Ähnliches mit Ähnlichem behandelt. Hier ein einfaches Beispiel, das dieses Prinzip veranschaulicht., Beim Schälen von Allium cepa, der Küchenzwiebel, beginnen unsere Augen zu tränen. Eine homöopathische Potenz der Zwiebel kann hartnäckigen Tränenfluss zum Versiegen bringen.
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BANDSCHEIBENSCHÄDEN
Dieser Terminus wird für zahlreiche Rückenbeschwerden verwendet, wobei unterschiedlich starke Schmerzen oder Lähmungserscheinungen auftreten. Eigentlich sollte diese Bezeichnung auf Fälle beschränkt werden, bei denen durch Röntgenbilder bewiesen ist, dass ein oder mehrere Knorpel, die zwischen den einzelnen Knochen der Wirbelsäule liegen, sich verschoben haben oder herausgetreten sind, wobei Druck auf die Nerven, die innerhalb der Wirbelsäule verlaufen ausgeübt wird. Bei diesen Beschwerden, die ernsthafte Ausmaße annehmen können, ist tierärztliche Behandlung notwendig.
Homöopathische Behandlung: Nux vomica (Heilmittel 17): Nux vomica ist im akuten Fall angezeigt, bei Schmerzen, Lähmungserscheinungen und sehr verspannten, verhärteten Rückenmuskeln. Eine Tablette dreimal täglich, bis Besserung eintritt.

BISSWUNDEN
Eckzähne, auch Augenzähne genannt, verursachen tiefe Bisswunden, die scheinbar schnell heilen, häufig bildet sich jedoch unter dem Schorf eine Infektion die erhitzte Schwellung und Schmerzen verursacht. Behandlung Die Behandlung kann sofort nach einem Kampf beginnen; die Wahl der Arznei richtet sich nach den auftretenden Symptomen.
Aconitum (Heilmittel 1): Hat der Kampf soeben stattgefunden, steht das gebissene Tier unter Schock, dann sollten zwei bis drei Gaben Aconitum im Abstand von 15 Minuten verabreicht werden.
Arnica (Heilmittel 3): Der Kurzbehandlung mit Aconitum im Falle eines Schocks, oder sofort nach dem Kampf, wenn kein Schock festzustellen ist, kann eine Arnica- Behandlung folgen, da Arnica bei allen Gewebsbeschädigungen angezeigt ist . Alle zwei Stunden eine Tablette bis zu vier Gaben, danach drei- bis viermal täglich eine Tablette einige Tage lang.
Hypericum (Heilmittel 14): Bisse von Hunden, Katzen und kleinen Nagetieren können sehr schmerzhaft sein, in diesem Fall verschafft Hypericum Linderung. Ihr Haustier leidet wahrscheinlich unter Schmerzen, wenn es Nahrung verweigert, ruhelos ist, hechelt, teilnahmslos wirkt oder ständig an der Bissstelle leckt oder reibt. Alle zwei bis vier Stunden oder drei- bis viermal täglich eine Tablette, bis der Schmerz sichtlich nachgelassen hat.
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BLÄHUNGEN
Das Ablassen von Winden, manchmal begleitet von rumpelnden, knurrenden Magengeräuschen, ist bei Tieren alltäglich und nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, von welchen Sachen Katzen sich ernähren: Mäuse, Vögel und kleinen Hasen verzehren sie mit Haut und Haaren. Das alles muss den Verdauungstrakt passieren, der eine Menge zu tun hat, das alles zu bewältigen! Das Resultat davon sind häufig Blähungen.

Behandlung
Carbo vegetabilis (Heilmittel 7): In akuten, mit Schmerzen verbundenen Fällen gibt man alle 15 Minuten eine Tablette bis Erleichterung eintritt.
In chronischen Fällen, in denen es sich mehr um ein gesellschaftliches Problem handelt, rate ich zu einer Tablette, eine Stunde vor Nahrungsaufnahme. Sie können auch bei den ersten Anzeichen eine Tablette geben, oder Sie versuchen es mit einer Kur, wobei Sie eine Tablette zwei- bis dreimal täglich ein paar Tage hindurch verabreichen. Dies kann den Zustand zumindest für eine Weile abstellen.

Nux vomica (Heilmittel 17): Ist angebracht, wenn die Blähungen mit Verdauungsstörungen einhergehen, die zu Durchfall führen, der jedes Mal ein bis zwei Tage anhält. Eine Tablette dreimal täglich, ein paar Tage hindurch, wenn erforderlich.

BLASENENTZÜNDUNG

Blasenentzündung kann durch Kälte oder Nässe hervorgerufen werden.
Katzen sind der Erde viel näher sind als wir und beim Wasserlassen oft beinahe den Boden berühren. Diese Tiere erkälten sich leicht, wenn sie an einem kalten, frostigen oder Abend ins Freie gehen, nachdem sie lange Stunden am warmen Ofen oder an der Heizung gelegen haben. Solche Umstände führen zuweilen zu Blasenentzündungen. Kater können durch Trockenfutter Blasenentzündung bekommen. Ich halte es nicht für gut, Katzen ausschließlich mit Trockenfutter zu ernähren, sondern es nur als Leckerei zwischendurch anzusehen, wobei man den Tieren einen Teelöffel voll ein- bis zweimal täglich Zusätzlich zu frischem oder Büchsenfutter gibt. Die meisten Katzen lieben Trockenfutter, deshalb würde ich nicht so weit gehen, ihnen dieses Vergnügen ganz vom Speiseplan zu streichen.

Behandlung:
Cantharis (Heilmittel 6): Ist das beste Mittel gegen alle Arten von Blasenentzündung und kann sogar dann helfen, wenn der Urin mit Blut vermischt ist. Bei akuter Blasenentzündung geben Sie jede Stunde eine Tablette, bis zu vier oder sechs Stück wenn nötig, danach eine Tablette viermal täglich, bis der Zustand sich gebessert hat.
Bei chronischer Blasenentzündung, die wiederkommen kann, geben Sie bei den ersten Anzeichen drei- bis viermal täglich eine Tablette, vier bis fünf Tage hindurch. Befindet sich Blut im Urin, wirkt Ihr Haustier erschöpft, teilnahmslos, oder trinkt Plötzlich große Mengen Wasser, dann sollten sie es sobald als möglich zum Tierarzt bringen.                                                                                                                                     (Menü)

BLUTERGUSS

Auch Tiere, nicht nur Menschen, bekommen Blutergüsse, wenn sie sich anschlagen oder stoßen; meist ist jedoch der Bluterguss unter dem Fell versteckt, und nur manchmal an der Unterseite in der Leistengegend zu sehen, wo einige Tiere weniger behaart sind. Ist der Bluterguss sichtbar, so weist er die gleiche rötlich-blaue Farbe auf, wie wir Menschen sie kennen, wenn wir einen harten Schlag oder Stoß abbekommen haben. Besteht der Verdacht auf Bluterguss, auch wenn er nicht zu sehen ist, hat das Tier Schmerzen, Schwellungen oder Muskelverspannungen (möglicherweise mit Hinken oder Lahmen verbunden), dann wird homöopathische Behandlung rasche Erleichterung bringen.

Behandlung
Arnica (Heilmittel 3): Alle vier Stunden eine Tablette bis zu vier Gaben, gefolgt von einer Tablette drei- bis viermal täglich, wenn nötig einige Tage hindurch.

BLUTUNG
Ein gewisser Blutverlust nach jeder Art von Unfall oder Kampf ist ein natürlicher Vorgang und trägt zur Reinigung der Wunde bei. Ein fünf bis zehn Minuten andauernder sinkender Blutverlust nachdem die Verletzung geschehen ist, ist normal, doch dann sollte die Blutung zum Stillstand kommen. Solche Blutungen kommen aus kleinen Blutgefäßen (das kennen wir, wenn wir uns in den Finger schneiden) und haben wenig zu bedeuten. Blutungen aus größeren Blutgefäßen sind ernster zu nehmen. In diesem Fall sollte sofort tierärztliche Behandlung erfolgen, da das Blut aus einer Arterie oder Vene stammen kann.
Arterienblut ist sauerstoffhaltig und hellrot, es wird mit jedem Pulsschlag aus der Wunde gepumpt. Venenblut befindet sich auf dem Rückweg vom Herzen, hat den Sauerstoff abgegeben und ist dunkelrot, etwa mit der Farbe von Rotwein zu vergleichen, und fließt beständig ohne Druck aus der Wunde. Bei Verletzung eines Hauptgefäßes legen Sie nach Möglichkeit einen Druckverband an, und rufen Sie unverzüglich den Tierarzt.

Behandlung

Aconitum (Heilmittel 1): Kann sofort gegeben werden, wenn neben der Blutung Anzeichen von Schock festzustellen sind.

Arnica (Heilmittel 3): Ist angezeigt bei Nasenbluten, Blutungen an den Ohren oder am Schwanzende, oder bei anderen kleinen Verletzungen, die schwer zu verbinden sind. Jede Stunde eine Tablette bis zu vier Gaben, danach drei- bis viermal täglich eine Tablette.

Die Arnicabehandlung muss möglicherweise einige Tage fortgesetzt werden, wenn die Blutung zwar zum Stillstand kommt, jedoch wieder einsetzt, was häufig bei Nasenbluten oder Blutungen am Schwanzende der Fall ist, wenn das Tier mit dem Schweif schlägt und sich dabei erneut verletzt.                                       (Menü)

BLUTVERGIFTUNG

Blutvergiftung folgt manchmal einer Bakterien- oder Virusinfektion und ist eine Vergiftung des gesamten Organismus. Im Frühstadium ist sie gewöhnlich mit hohem Fieber starker Apathie, Appetitlosigkeit und großem Durst Sie ist ein sehr ernster Zustand, der unbedingt tierärztlicher Behandlung bedarf.
Zusatzbehandlung
Aconitum (Heilmittel1): Im Frühstadium drei bis vier Tabletten in Abständen von 15 bis 30 Minuten.
Arsenicum (Heilmittel 4): Arsenicum ist angebracht bei Unruhe, Erbrechen und Durchfall,. zusätzlich zu den oben erwähnten Symptomen. Arsenicum hat die Fähigkeit, das Wohlbefinden des Patienten zu heben. Am ersten Tag jede Stunde eine Tablette, danach eine Tablette viermal täglich, zwei bis drei Tage hindurch.
Rhus toxicodendron (Heilmittel 19): Ist die Blutvergiftung mit Muskel- und Gelenksteifheit verbunden, kann dieses Mittel die Beschwerden lindern und das Allgemeinbefinden des Tieres heben. Eine Tablette viermal täglich, einige Tage hindurch bis zur Besserung.

BRONCHITIS

Bronchitis ist eine Entzündung der Luftwege (Bronchien),die der Lunge Sauerstoff zuführen. Die Bronchien schwellen an, verengen sich durch Schleimablagerungen, die Lungenflügel werden unzureichend mit Luft versorgt, die Atmung beschleunigt sich und ist oftmals mit Rasselgeräuschen verbunden. Wird die Erkrankung nicht behandelt, wandert die Entzündung in die Lunge, die Folge davon ist Lungen- oder Brustfellentzündung, beides ernsthafte Krankheiten.

Behandlung:
Aconitum (Heilmittel 1): Bei Beginn der Krankheit wirken einige Gaben in viertelstündlichen Abständen lindernd.

Bryonia (Heilmittel 5): Bewegung scheint den Zustand zu verschlechtern. Die Krankheit ist von trockenem Reizhusten begleitet, der dem Tier offensichtlich Schmerzen bereitet. Außerdem hat es ständig Durst. Geben Sie alle paar Stunden eine Tablette und setzen die Behandlung, wenn nötig, einige Tage fort.

Zusätzliche Mittel
Phosphorus ist ein bewährtes Mittel zur Behandlung bei Menschen und kann auch Bronchitis im Frühstadium bei Tieren mit quälendem Husten helfen, der sich verschlimmert bei Tieren die ins Freie, in die kalte Luft kommen. Eine Tablette im Abstand von zwei Stunde bis zu sechs Gaben täglich, wenn Erleichterung feststellbar ist.
Kalium bichromicum (Kaliumdichromat): Bei chronischer Bronchitis, die oft von Eiterfluss aus Nase und Mund begleitet ist. Dreimal täglich eine Tablette einige Tage hindurch.                                                           (Menü)

BLUTIGER DURCHFALL

In diesem Fall ist die Darmentzündung so stark, dass die Darmschleimhaut verletzt ist. Das Blut verfärbt den Stuhl, der einen charakteristisch stechenden Geruch verbreitet. Diese Erkrankung kann sehr ernsthaft sein.
Ist der blutgefärbte Stuhl von Erbrechen begleitet - auch dieser Auswurf kann mit Blut durchsetzt sein -, muss sofort der Tierarzt aufgesucht werden, besonders wenn Ihr Haustier sich kalt und feucht anfühlt und sich im Stadium eines beinahen oder vollständigen Kollapses befindet. Anhaltender Durchfall verursacht rasches Dehydrieren (Austrocknen) des Körpers. Die Körperflüssigkeiten und lebenswichtigen Salze müssen durch Injektionen oder Infusionen zugeführt werden, um das elektrolytische Gleichgewicht wieder herzustellen. Ohne diese Behandlung stirbt der Patient.
Behandlung:
In weniger schweren Fällen, wenn das Tier zwar mit dem Stuhl Blut ausscheidet, jedoch nicht träge wirkt, kein Futter verweigert oder apathisch herumliegt.
Mercurius corrosivus (Heilmittel 15): Jede Viertelstunde eine Tablette, bis der Zustand sich bessert, danach eine Tablette dreimal täglich, einige Tage hindurch, bis Genesung eingetreten ist.

AKUTER DURCHFALL
Die bekannteste Durchfallerkrankung bei Katzen ist Katzenenteritis.
Die Krankheit befällt vorwiegend junge Katzen. Charakteristisch dabei sind starker, wässriger Durchfall, Erbrechen Appetitlosigkeit und Trägheit, die sehr bald zu Depression, Kollaps und Tod führen. Behandlung durch den Tierarzt ist erforderlich, sobald die ersten Anzeichen schlechten Allgemeinbefindens zu beobachten sind. Impfungen gegen infektiöse Katzenenteritis sind seit einigen Jahren möglich und sehr wirksam. Ein homöopathischer, oral einzugebender Impfstoff ist erhältlich, wenn man diese Form der konventionellen Medikation vorzieht, ich habe jedoch keine Erfahrung mit dem Präparat.

Homöopathische Behandlung
Arsenicum (Heilmittel 4): Bei Brechdurchfall geben Sie jede Viertelstunde eine Tablette bis zu acht Dosierungen, wenn erforderlich, danach eine Tablette drei- bis viermal täglich, bis Genesung eintritt.
Mercurius corrosivus (Heilmittel 15); Mercurius solubilis (Heilmittel 16): Bei starkem Durchfall, wenn die Katze außer dem dünnflüssigen Stuhl keine anderen Krankheitssymptome aufweist. Mit dieser Form des Durchfalls ist häufig erheblicher Durst verbunden, und eine Katze, die normalerweise wenig Wasser trinkt, steht oft an der Wasserschüssel oder im Waschbecken. Alle zwei Stunden eine Tablette bis zu vier Gaben, danach zwei- bis dreimal täglich eine Tablette, bis der Normalzustand eingetreten ist.

CHRONISCHER DURCHFALL

Einige Katzen leiden unter chronischem Durchfall und scheiden ständig zu dünnen Stuhl aus. In vielen Fällen wird dieser Zustand vom Betreuer monatelang nicht bemerkt.
Behandlung:

In diesen Fällen muss nach dem richtigen Mittel gesucht werden, das den Zustand Ihrer Katze bessert. Jedes der folgenden Heilmittel kann nacheinander ausprobiert werden:

Arsenicum (Heilmittel 2); Mercurius corrosivus (Heilmittel 15); Mercurius solubilis (Heilmittel 16); Sulfur (Heilmittel 22): Geben Sie zwei- bis dreimal täglich eine Tablette eine Woche lang ein und beobachten Sie, ob die Behandlung anspricht.

ENTZÜNDUNG DES GESÄUGES
Die Milchdrüsen fühlen sich heiß an, sind entzündet, schmerzen, diese Symptome sind manchmal begleitet von Fieber, Appetitlosigkeit und Depression (Apathie).

Behandlung:
Bryonia (Heilmittel 5): Ist angezeigt, wenn das Gesäuge heiß, schmerzempfindlich und hart ist. Weitere Symptome für die Bryonia- Behandlung sind, wenn das Tier sich offenkundig ungern bewegt, sich auf kalten Boden legt, jegliche Wärme meidet. Am ersten Tag alle zwei Stunden eine Tablette, danach viermal täglich (alle vier Stunden) eine Tablette bis Besserung eintritt.

Chamomilla (Heilmittel 8): Ist das Heilmittel bei akuten Schmerzen und angezeigt, wenn Schmerzen das Hauptsymptom der Mastitis sind. Alle 15 bis 30 Minuten eine Tablette, drei bis vier Gaben, danach alle zwei bis vier Stunden eine Tablette.

Hepar sulfuris (Heilmittel 13): Ist anzuwenden, wenn eine, Entzündung sichtbar ist, das Tier jedoch Wärme sucht (Gegenteil von Bryonia). Drei- bis viermal täglich eine Tablette, je nach Grad der Entzündung.

Pulsatilla (Heilmittel 18): Ist ein generelles Heilmittel für weibliche Tiere und spricht bei ruhigen, friedlichen Tieren mit Entzündungserscheinungen bei Scheinträchtigkeit. Geben Sie dem Tier einige Tage viermal täglich eine Tablette.                                                                                                                                            (Menü)

EPILEPTISCHE ANFÄLLE- HYSTERIE

Epileptische Anfälle sind für den Tierhalter sehr erschreckend, besonders beim ersten Mal. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Tier einen epileptischen Anfall hat, bringen sie es unverzüglich zum Tierarzt. Der Anfall beginnt meist mit Speichelfluss oder Schaum legt das Tier sich zur Seite und rudert wild mit Vorder- und Hinterläufen. Dabei lässt es oft Wasser und manchmal auch Kot.
Der Anfall kann nur dreißig Sekunden, aber auch einige Minuten dauern. Nach dem Anfall wirkt das Tier lange benommen und teilnahmslos. in schweren Fällen folgt ein Anfall den anderen. Aus welchem Grund ein Tier unter solchen epileptischen Anfällen leidet, ist oft unerklärlich; sie scheinen eine Art Sicherheitsventil des Gehirns zu sein, etwa wie das Dampfventil eines Schnellkochtopfes zu sein, der den höchsten Druck erreicht hat. Sensible, nervöse Tiere neigen stärker zu diesen Anfällen als gelassene, gemütliche Tiere.

Behandlung (nachdem der Tierarzt konsultiert wurde)

Cocculus (Heilmittel 9).- Eine Dosis alle vier Stunden (oder öfter, wenn nötig) kann helfen, diesen qualvollen Zustand zu beenden.

Scutellaria (Heilmittel 20).- Bei sensiblen, zur Hysterie neigenden Tieren, die aus schierer Aufregung einen epileptischen. Anfall bekommen. Eine Tablette zweimal täglich, zwei oder drei Tage hintereinander, wenn erforderlich.

ERBRECHEN (Übelkeit - Würgen)

Erbrechen scheint Katzen weniger auszumachen, als uns Menschen. Manche Tiere fressen ihr Erbrochenes sogar wieder auf (oder das von anderen!). Katzen fressen manchmal Gras, nur um sich übergeben zu können, gewöhnlich kommt mit dem Gras Speichel oder Galle hoch; es scheint, als würden die Tiere das Gras als Medizin einnehmen, damit ihnen übel wird. Gelegentliches Erbrechen, besonders wenn man bedenkt, welch ungewöhnliche Dinge Tiere fressen, ist nicht besorgniserregend. Andererseits kann wiederholtes Erbrechen auch ernste Gründe haben, und sollte immer beachtet werden. Arzneimittel wirken im allgemeinen schnell. Dauert das Erbrechen jedoch trotz Eingabe von Gegenmitteln an, oder kommt es immer wieder zu Erbrechen, bringen Sie das Tier zum Arzt.

Behandlung
Arsenicum (Heilmittel 4): Das Tier hat vermehrt Durst, erbricht das Wasser aber beinahe sofort, nachdem es getrunken hat. Das Erbrechen erfolgt mehrmals im Verlauf von zwei Stunden, oder das Tier leidet fast gleichzeitig an Erbrechen und Durchfall. Geben Sie dem Patienten jede Viertelstunde eine Tablette. Will das Tier sie nicht schlucken, legen Sie ihm die Tablette in den Mundwinkel oder unter die Zunge. Wenn nötig, kann die Tablette zwischen zwei Lagen Papier zerdrückt und in einem Teelöffel abgekochtem, warmem Wasser eingegeben werden. Häufige Dosierungen einige Stunden hindurch sollten das Erbrechen zum Stillstand bringen. Danach kann die Behandlung, dreimal täglich, ein bis zwei Tage lang weitergeführt werden, bis der Zustand sich völlig normalisiert hat.

Mercurius corrosivus (Heilmittel 15): Das Tier ist durstig, trinkt große Mengen Wasser auf einmal, die es einige Stunden später wieder erbricht. Der Zustand ist oft mit Durchfall verbunden, der auch mit Blut vermischt sein kann. Geben Sie am ersten Tag alle zwei Stunden eine Tablette und führen Sie die Behandlung zwei bis drei Tage mit einer Tablette viermal täglich fort, bis der Durchfall aufhört.

Nux vomica (Heilmittel 17): Bei weniger häufigem Erbrechen mit Verdauungsstörungen jeglicher Art, wenn kein vermehrter Durst festzustellen ist. Alle vier Stunden eine Tablette, bis Besserung eintritt.              (Menü)

FIEBER
Steigt die Körpertemperatur, so heißt das im allgemeinen dass die Aktivität der körpereigenen Abwehrkräfte aus einem bestimmten Grund angestiegen ist, vermutlich, um eine Infektion abzuwehren. Erhöhte Temperatur ist daher an sich kein schlechtes Zeichen; viel besorgniserregender ist es wenn die Temperatur rapide abfällt Fieber ist gewöhnlich begleitet von Appetitlosigkeit, Apathie, Frösteln und schwankendem Gang. Beschleunigte Atmung oder Hecheln kommen bald hinzu, oft ist dieser Zustand mit großem Durst verbunden. Jedes Anzeichen von Fieber bei Ihrem Haustier kann ein erster Hinweis auf eine Infektionskrankheit sein, und ich rate Ihnen, den Tierarzt aufzusuchen. Zu einer eventuellen Antibiotika- Behandlung, die der Tierarzt verschreibt, können zusätzlich homöopathische Mittel eingegeben werden, die bei Virusinfektionen besonders wirksam sind.

Behandlung:
Aconitum (Heilmittel 1): Bei Beginn des Fieberzustandes sind hiervon einige Gaben in Abständen von 15 bis 30 Minuten angebracht

Gelsemium (Heilmittel 12): Kann eingegeben werden, wenn das Fieber nicht mit starkem Durst einher geht, sondern mit deutlicher Mattigkeit und Trägheit, Frösteln und Zittern wie bei einer Erkältung ebenfalls erkennbar sind. Am ersten Tag alle zwei Stunden eine Tablette, danach vier mal täglich alle vier Stunden eine Tablette, drei bis vier Tage lang, bis Besserung eintritt.

Sulfur (Heilmittel22) ist angezeigt in Fällen in denen mit dem hohen Fieber Verdacht auf eine Virusinfektion besteht. Zweimal täglich eine Tablette für die Dauer von drei Tagen sollte ausreichend sein.

Anmerkung: Homöopathische Mittel stehen in großer Anzahl zur Verfügung um Fieberzustände zu behandeln, und die Wahl richtet sich nach den einzelnen Symptomen. Wir sollten bei unseren Tieren, wann immer es möglich ist, diese Feinabstimmung vor nehmen.

Arsenicum (Heilmittel 4): Wenn das Fieber von häufigen Niesen, Ruhelosigkeit und dem Bedürftnis nach Wärme begleitet ist.

Apis (Heilmittel 2): Wenn Wärme den Zustand zu verschlechtern scheint.

Bryonia (Heilmittel 5): Bei starkem Husten, großem Durst. Das Tier fühlt sich sichtlich schlechter, wenn es sich bewegt.

Rhus toxicodendron (Heilmittel 19): Bei Husten, Schwäche, Entkräftung. Trotzdem ist das Tier ruhelos und hat den Wunsch sich zu bewegen.                                                                     (Menü)

FLÖHE

Flöhe sind eine schreckliche Plage für Haustiere und scheinen in den letzten Jahren wieder zuzunehmen. Die Ausscheidungen der dunkelbraunen Parasiten sind auf der Haut am Fellansatz sichtbar und werden manchmal mit Kohlenstaub verwechselt. Der Lebenszyklus eines Flohs ist kurz, dauert nicht einmal eine Woche, deshalb ist es wichtig, die Behandlung häufig zu wiederholen, um die Eiproduktion zu verhindern. Flöhe verlassen zum Eierlegen das Wirtstier, um sie im Hunde- oder Katzenkorb oder irgendwo im Haus, auf Teppichen oder Stühlen abzulegen. Also müssen diese Gegenstände gleichzeitig mit dem Tier behandelt werden. Flohbisse scheinen einigen Tieren nichts auszumachen, sie werden offenbar so gut wie nie gebissen, während andere sehr anfällig für Flohbisse sind, die schlimmen Juckreiz hervorrufen, der zu starkem Kratzen und zu Ekzemen führt.
Behandlung
Apis (Heilmittel 2); Arsenicum (Heilmittel 4); Cantharis (Heilmittel 6); Mercurius solubilis (Heilmittel 16); Rhus toxicodendron (Heilmittel 19); Sulfur (Heilmittel 22). Dies sind alles Mittel gegen Ekzeme und werden ausführlich unter Hautkrankheiten erläutert.

Anmerkung
Es gibt homöopathische Potenzen aus beinahe jeder Materie, vom Hausstaub bis zum Sonnenlicht und natürlich auch eine Flohpotenz (Pulex). Dieses Mittel kann nützlich sein, wenn die Flohbisse unangenehme allergische Reaktionen hervorrufen, sei es auf der Haut des befallenen Tieres.

 GÄHNEN
Einige Tiere gähnen aus Vergnügen oder wenn sie müde sind und sich entspannen, andere wenn sie sich langweilen oder verärgert sind. Einige gähnen öfter, andere seltener. Wie die Trinkgewohnheiten eines Tieres, so sind auch die Gähngewohnheiten zu beobachten.
Plötzliches, wiederholtes Gähnen zeigt an, dass Ihr Haustier sich nicht wohl fühlt (z. B. bei Reisekrankheit), und dies sollte behandelt werden.

Behandlung:

Chelidonium: Einige Gaben Chelidonium (Schöllkraut) mildern leichte Fälle, hervorgerufen durch Überfressen, etc., was eine vorübergehende Wirkung auf die Leber haben kann.

Nux vomica (Heilmittel 17): Nux vomica kann bei allen Magenverstimmungen helfen. Verabreichen Sie drei bis vier Gaben in Abständen von zwei bis vier Stunden.

Anhaltendes Gähnen, besonders wenn es mit anderen Symptomen wie Erbrechen oder Durchfall verbunden ist, sollte vom Tierarzt untersucht werden.                                                         (Menü)

GEBÄRMUTTERENTZÜNDUNG

Eine Entzündung der Gebärmutter ist meist die Folge einer Infektion Diese Erkrankung erfordert dringend tierärztliche Behandlung. Die Symptome tauchen oft kurz (innerhalb einiger Wochen) nach der Rolligkeit auf und äußern sich in Durst, Lustlosigkeit, extremer Lethargie, möglicherweise mit erhöhter Temperatur und leichter Schwellung des Leibs. Es kann, muss aber nicht, Scheidenausfluss auftreten.

Behandlung
Zusätzlich zu tierärztlicher Behandlung, die in schweren Fällen die Entfernung der Gebärmutter erforderlich macht.

Arnica (Heilmittel 3): Verabreichen Sie vor oder nach jedem
operativen Eingriff alle zwei bis vier Stunden eine Tablette.
Arnica wirkt jeder Art von Schock entgegen, vermindert
Blutungen und Blutergüsse und lindert Schmerzen.
Im chronischen Fall: Leichter Ausfluss zusammen mit einigen der oben erwähnten Symptome kann gelegentlich bei älteren Tieren auftreten.

Arsenicum (Heilmittel 4): Hilft der geschwächten, müden, erschöpften Katze mit Gebärmutterausfluss und großem Durst. Eine Tablette viermal täglich, ein paar Tage durch.

Alternative Heilmittel:
Sepia und Sabina sind weitere Heilmittel, die bei chronischer Gebärmutterentzündung helfen. Dreimal täglich eine Tablette, bis der Ausfluss aufhört und das Tier sich sichtlich besser fühlt.

GEBÄRMUTTERVEREITERUNG
Ist das fortgeschrittene Stadium der Gebärmutterentzündung. Sie kann mit Scheidenausfluss verbunden sein, muss aber nicht. Diese Krankheit tritt häufig einige Wochen nach der Hitze auf und ist oft begleitet von großem Durst, Appetitlosigkeit, Apathie, allgemeiner Lustlosigkeit. Besteht Verdacht auf Gebärmuttervereiterung, suchen Sie sobald als möglich den Tierarzt auf. Es ist dann meist sehr ernsthaft.

Behandlung: Siehe Gebärmutterentzündung

 GEBURT - WEHEN - DER GEBURTSVORGANG

Wehen sind Schmerzen und Krämpfe bei der Geburt, ein natürlicher und notwendiger Vorgang. Sie können in Einzelfällen jedoch sehr schmerzhaft sein, und homöopathische Mittel verschaffen dabei Linderung. Sobald Trächtigkeit feststeht oder zumindest vermutet wird, kann während der letzten drei bis vier Wochen Caulophyllum verabreicht werden. Eine Tablette der Potenz C 12 oder C 30 täglich, kann das Gebären erleichtern. Homöopathische Mittel können auch während des Geburtsvorganges selbst eingegeben werden.

Behandlung:
Pulsatilla (Heilmittel 18): Bei Beginn der Wehen verabreichen Sie alle dreißig bis vierzig Minuten eine Tablette, bis das letzte Junge zur Welt gekommen ist.
Arnica (Heilmittel 3): Sind die Wehen sehr schwer, verbunden mit sichtbaren Blutungen, Schwellungen oder Blutergüssen dann geben Sie alle zwei bis vier Stunden eine Arnica- Tablette, wenn nötig über den Zeitraum von einigen Tagen, um diesen Zustand zu erleichtern.        (Menü)

GELBSUCHT
Die Leber ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers, in ihr wird eine Substanz produziert, die Galle, die den Verdauungsvorgang unterstützt. Bei den meisten Tieren (außer beim Pferd) fließt die grünlich-gelbe Galle aus der Gallenblase durch den Gallenblasengang in den Zwölffingerdarm den ersten Teil des Darmtraktes, wo sie sich mit Nährstoffen vermischt, die den Verdauungskanal hinunterwandern Wird ihr Weg in die Gedärme aus irgendeinem Grund blockiert, so gerät sie ins Blut; das führt zur charakteristisch gelben Farbe von Haut und Schleimhäuten. Eine infektiöse Gelbsucht deren Urin menschliche und tierische Nahrung über das Wasser verseucht. Sie ist eine ernsthafte Erkrankung, die heute glücklicherweise erfolgreich mit Antibiotika geheilt werden kann.
Der Krankheitserreger ist eine Spirochäte, eine Bakterienart mit spiralen- oder wellenförmigem Erscheinungsbild

Behandlung
Nux vomica (Heilmittel 17): Eine Tablette alle vier Stunde einige Tage hindurch, bis die Gelbsucht abklingt. Dies Heilmittel ist angezeigt, wenn die Gelbsucht von andere Symptomen begleitet ist, wie Erbrechen und Verstopfung und Durchfall im Wechsel.
Alternatives Heilmittel:

Chelidonium majus (Schöllkraut): Ist vermutlich das beste Heilmittel zur Behandlung von Gelbsucht und Lebererkrankungen. Eine Tablette alle vier Stunden (vier Tabletten am Tag), bis die Gelbsucht abgeklungen ist.

GELENKENTZÜNDUNG - ARTHRITIS

Menschen leiden unter zahlreichen Erscheinungsformen von Gelenkschmerzen und Beschwerden, die als Arthritis, Rheumatismus, Bindegewebsentzündung, Hexenschuss, Muskelzerrung, Verstauchung, Ischias, Tennisarm, Schleimbeutelentzündung, steife Schulter und unter einer Menge anderer Bezeichnungen bekannt sind. -
Arthritis wird durch Veränderungen in den Gelenkoberflächen der Gliedmaßen verursacht. Diese Veränderungen können Abnützungserscheinungen sein, so wie die beweglichen Teile eines Motorrades, Fahrrades oder eines Autoreifens sich allmählich durch ständige Belastung und Reibung abnutzen.
Die beiden Knochenflächen eines Gelenkes bewegen sich jedes Mal aneinander, wenn das Gelenk gestreckt oder gebeugt wird. Aus diesem Grund müssen diese äußeren Knorpelschichten geschmeidig, glatt und weich sein. Wird die glatte Oberfläche aus irgendeinem Grund verletzt und dadurch ungleichmäßig belastet, bilden sich arthritische Gewebsveränderungen. Ältere Tiere leiden häufig unter Arthritis, wobei das befallene Gelenk sichtbar geschwollen sein kann. Es können aber auch innere Veränderungen wie oben beschrieben stattfinden. Diese Veränderungen rufen Schmerzen hervor. Ist der Bewegungsapparat davon betroffen, lahmt das Tier mehr oder weniger stark.

Behandlung
Die erfolgreiche Behandlung von Gelenkentzündung (Arthritis) hängt stark von den Symptomen ab; ich kann hier nur einige einfache Heilmittel zur Wahl stellen, die ausprobiert werden müssen.

Apis (Heilmittel 2): Bei Schmerz und Schwellung, besonders wenn der Zustand plötzlich auftritt, und die Haut an der betroffenen Stelle gerötet ist, ähnlich wie bei einem Bienenstich. Jede Stunde eine Tablette bis zu vier Gaben, danach dreimal täglich eine Tablette, einige Tage hindurch, kann den akuten Schmerzzustand lindern.
Bryonia (Heilmittel 5): Bei langandauernder, chronischer Gelenkentzündung, die sich verschlechtert, je mehr das Tier sich bewegt. Dreimal täglich eine Tablette, bis der Zustand sich bessert.
Rhus toxicodendron (Heilmittel 19): Ist das Gegenteil von Bryonia und in Fällen angezeigt, in denen sich die Beschwerden bei etwas Bewegung verbessern. Das Tier wirkt steif und ungelenk, wenn es sein Körbchen verlässt, der Zustand scheint sich jedoch mit der Bewegung zu verbessern. Das Tier wirkt schmerzfreier. Eine Tablette drei- bis viermal täglich, bis der Zustand sich bessert.
Arnica (Heilmittel 3): Wirkt in allen Fällen von Schwellung oder Quetschung schmerzlindernd und kann bei Arthritis bedenkenlos als Vor- oder Alternativbehandlung eingegeben werden, um zu sehen, ob es eine positive Wirkung zeigt. Dreimal täglich eine Tablette, einige Tage hindurch.

Weitere Heilmittel, die Linderung verschaffen können:

Conium maculatum (Gefleckter Schierling): Ist ein sehr wirksames Mittel, besonders bei größeren Rassen, die mit zunehmendem Alter Steifheit in den Hinterbeinen aufweisen. Das Tier hat beim Aufstehen Schwierigkeiten und beim Gehen zieht es die Hinterbeine nach. Verabreichen Sie dreimal täglich eine Tablette, zehn Tage lang. Wenn nötig, wiederholen Sie die Behandlung nach einem Monat.                                                                                                                    (Menü)

 GRIPPE
Katzen: Katzenschnupfen ist eine weit verbreitete Krankheit. Auf vielen Bauernhöfen wird diese hartnäckige Krankheit von einer Katzengeneration auf die andere vererbt, wobei schwache Jungkätzchen die Krankheit meist nicht überleben, andere dagegen Immunität entwickeln. Diese Viruskrankheit bei Katzen hat große Ähnlichkeit mit der menschlichen Grippe. Die Symptome sind tränende, wässrige Augen, häufiges Niesen, verstopfte Nase, oftmals mit verkrustetem Ausfluss um die Nasenöffnungen, Husten und manchmal Speichelfluss. Im allgemeinen ist auch Appetitlosigkeit und Apathie damit verbunden.

Behandlung
Aconitum (Heilmittel 1): Im Frühstadium jede Stunde eine Tablette, zwei bis drei Stunden lang.
Gelsemium (Heilmittel 12): Eine Tablette alle zwei Stunden am ersten Tag. Weiterbehandlung mit einer Tablette viermal täglich, drei bis vier Tage hindurch, solange die Krankheit milde verläuft und eine Besserung erkennbar ist.

Alternative Heilmittel:
Allium cepa - eine homöopathische Potenz der Zwiebel ist sehr wirksam, wenn tränende Augen das vorherrschende Symptom sind.
Rhus toxicodendron (Heilmittel 19): Ist angezeigt, wenn in Verbindung mit den anderen Symptomen trockener Husten auftritt.

Anmerkung
Ernster, hartnäckiger Katzenschnupfen bedarf tierärztlicher Behandlung mit Antibiotika; die oben angeführten Heilmittel können nur die Symptome lindern und in leichten Fällen Besserung verschaffen.

Impfung
In den letzten Jahren wurde ein Impfstoff entwickelt, der entweder durch Nasentropfen oder Injektion verabreicht wird und sehr wirksam ist. Ich empfehle Katzenbesitzern, ihre Tiere regelmäßig impfen zu lassen, besonders wenn das Kätzchen im Urlaub in die Katzenpension oder das Tierheim gebracht werden muss.
Eine homöopathische, orale Impfung gegen Katzenschnupfen ist ebenfalls möglich, wenn diese vorgezogen wird.

 HARNFLUSS
Ist die Unfähigkeit, Urin zurückzuhalten, der abgelassen wird, ohne dass das Tier sich dessen bewusst ist. Dieser Mangel tritt meist bei alten oder sehr jungen Tieren auf. Wir alle kennen den alten Hund oder die Katze, die in ihr Körbchen nässen oder auf den Teppich, ohne zu bemerken, dass es passiert ist, oder den aufgeregten jungen Hund, der uns zur freudigen Begrüßung entgegenläuft und vor lauter Glück ein paar Tröpfchen vergießt. Diese Unfähigkeit bei alten oder sehr jungen Tieren ist schwer zu behandeln, man kann aber einige homöopathische Heilmittel ausprobieren. Harnfluss kann auch bei Hündinnen während der Läufigkeit auftreten, oder im letzten Stadium der Trächtigkeit.

Behandlung
Apis (Heilmittel 2): Für das Haustier, das solange wartet, bis es beinahe platzt und es dann nicht schafft, bis es im Freien ist. Viermal täglich eine Tablette während drei bis vier Tagen. Wiederholung, wenn die Behandlung anspricht.
Mercurius corrosivus (Heilmittel 15): Ist angezeigt, wenn es scheint, dass ein Tier mehr Wasser lässt, als es getrunken hat, eine Beobachtung, die mir in meiner Praxis von Zeit zu Zeit mitgeteilt wird. Alle vier Stunden eine Tablette (vier Tabletten täglich), ein paar Tage hindurch.
Pulsatilla (Heilmittel 18): Geben Sie Ihrer trächtigen, scheinträchtigen oder läufigen Hündin, die das Wasser nicht halten kann. Alle vier Stunden eine Tablette (vier Gaben täglich) einige Tage hindurch.
Sulfur (Heilmittel 22): Bei Harnfluss und häufigem Drang, Wasser zu lassen, beinahe wie bei Blasenentzündung (Cystitis).

Alternatives Heilmittel
Barium carbonicum (Baryta carbonica): Ein Heilmittel, das wir alle einmal brauchen werden! Es wird von homöopathischen Ärzten alten Menschen gegen Vergreisung verordnet. Dieses Mittel kann bei sehr alten oder jungen Tieren ausprobiert werden. Zweimal täglich eine Tablette eine Woche lang. Eine Wiederholung dieser Behandlung ist nach Ablauf von ein bis zwei Wochen möglich.

Anmerkung
Harnfluss wird manchmal mit Blasenentzündung verwechselt. Heilmittel und Symptome dieser Krankheit sind unter Blasenentzündung zu finden.                                                            (Menü)

HAUTKRANKHEITEN
Unsere Haustiere haben mit Hautkrankheiten verschiedenster Art größere Probleme als mit allen anderen Krankheiten zusammen. Die Ursachen dieser Beschwerden sind oft unerklärlich und kompliziert, reichen vom einfachen Parasitenbefall (Flöhe) bis zu tiefsitzenden, unbekannten Allergien, Ekzemen oder Dermatitis nervösen Ursprungs. Sowohl akute als auch langwierige Hautleiden sollten vom Tierarzt untersucht und therapiert werden. Mit Homöopathie können jedoch einige Symptome gelindert werden. Leider werden viele Hautkrankheiten mit Cortisonpräparaten behandelt, die homöopathischen Mitteln entgegenwirken. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn Ihre Behandlung nur schlecht anspricht, weil Ihr Haustier entweder Cortison in irgendeiner Form verabreicht bekam, oder es sich um ein kompliziertes Leiden handelt. In vielen Fällen ist es schwierig, das richtige Mittel herauszufinden. Das falsche Mittel richtet zwar keinen Schaden an, schafft jedoch wenig oder gar keine Besserung.

EKZEME

NÄSSENDES EKZEM
Akute, nässende Ekzeme entwickeln sich rasch und entstehen durch Eigeninfizierung. Flohbisse oder Wespenstiche, rufen beispielsweise starken Juckreiz hervor, das Tier kratzt, beißt oder leckt die befallene Stelle so lange, bis sich das Fell ablöst und eine nackte, klebrig-nässende Hautstelle zum Vorschein kommt, die auf Berührung äußerst empfindlich reagiert.

Behandlung
Ich schere das Fell um die Ekzemstelle, da Haare zusätzlich kitzeln, daran kleben bleiben und den Zustand noch verschlechtern.

Mercurius solubilis (Heilmittel 16): Geben Sie am ersten Tag alle zwei Stunden eine Tablette (bis zu sechs Gaben), danach einige Tage hindurch eine Tablette viermal täglich. Dieses Heilmittel wird schnell wirken, wenn die Behandlung anspricht, und die befallene Stelle beginnt innerhalb von 24 Stunden abzutrocknen; das Tier beachtet sie immer seltener. Tritt dies nicht ein, gehen Sie bitte zum Tierarzt. Dazu rate ich in jedem Falle, wenn die Ekzemstelle größer als ein Zehn-Pfennig-Stück ist und sich vergrößert.

Zusätzliches Mittel
Croton tiglium: Ist ebenfalls in einigen Fällen von nässendem Ekzem zu empfehlen, besonders an der Außenseite des Ohrs oder in der Leisten- und Genitalgegend. Alle zwei Stunden eine Tablette bis zu sechs Gaben, danach eine Tablette viermal täglich, einige Tage hindurch.

AKUTES TROCKENES EKZEM
Trockene Ekzeme entwickeln sich im allgemeinen langsamer, weniger bösartig, können jedoch ebenfalls starken Juckreiz und damit verbundenes Kratzen, etc. zur Folge haben. In diesem Fall leckt oder kratzt das Tier ebenfalls solange, bis sich das Fell an der betreffenden Stelle ablöst; dies muss aber nicht unbedingt sein. Diese Ekzeme sind meist als gerötete, leicht erhabene, zuweilen schuppige Stellen am Haaransatz zu sehen.

Behandlung
Sulfur (Heilmittel 22): Sulfur kann angezeigt sein, wenn die Haut spürbar warm und trocken ist und starker Juckreiz besteht. Einige Tage zweimal täglich eine Tablette.

CHRONISCHES EKZEM
Ist ein hartnäckiges Hautleiden, das in manchen Fällen kaum heilbar ist. Es kann sich aus einem akuten Hautproblem oder aber auch sehr langsam, aufgrund einer möglichen inneren Erkrankung oder Allergie entwickeln. Es kann auch eine psychische Störung vorliegen, beispielsweise der Wechsel des Besitzers, eine Umstellung im Futter, oder andere veränderte Lebensumstände - Aufenthalt in einem Tierheim oder längere Trennung vom Besitzer.

Behandlung
Arsenicum (Heilmittel 4). Bei chronischen Ekzemen mit trockenem, rauem, schuppigem Erscheinungsbild, starkem Juckreiz und zuweilen Entzündung und Schwellung der befallenen Stelle. Dreimal täglich eine Tablette, zwei Tage hindurch. Stellt sich Besserung ein, folgt einige Tage später eine weitere Zwei-Tage-Behandlung.
Rhus toxicodendron (Heilmittel 19): Kann das richtige Mittel sein, wenn das Ekzem mit kleinen Blasen beginnt, die rasch aufbrechen, sobald das Tier an der Stelle beißt oder kratzt. Viermal täglich eine Tablette, einige Tage hindurch.
Sulfur (Heilmittel 22): Sulfur ist ein gutes Allgemeinmittel und kann bei chronischen Hautleiden zweimal täglich zwei Tage hindurch verabreicht werden, um den Organismus zu reinigen, bevor man mit der Behandlung durch ein anderes Heilmittel beginnt.
Apis (Heilmittel 2): Kann bei akuten Ekzemen helfen, die einem Insektenstich oder -biss folgen. Die Stelle ist stark gerötet und berührungsempfindlich, möglicherweise auch geschwollen und fleckig. Geben Sie viermal täglich eine Tablette zwei bis drei Tage lang.
Cantharis (Heilmittel 6): Auch dieses Mittel wirkt auf die Haut und kann eingegeben werden, wenn sich plötzlich kleine, gerötete, bösartig aussehende Bläschen bilden, besonders in der Gegend der Genitalien. Cantharis hat sich besonders bei der Behandlung von Verbrennungen oder Verbrühungen bewährt. Eine Tablette alle vier Stunden bis zu vier Gaben, danach viermal täglich eine Tablette, zwei bis drei Tage hindurch.
Urtica (Heilmittel 24): Kann bei akuten allergischen Ekzemen mit deutlich merkbarer Reizung und offenbar brennendem Juckreiz, der das Tier sichtlich nervös macht, gegeben werden. Eine Tablette stündlich bis alle zwei Stunden im wirklich akuten Fall, gefolgt von einer Tablette dreimal täglich, zwei bis drei Tage hindurch.

Zusätzliches Heilmittel
Graphites ist bei chronisch nässendem Ekzem zu empfehlen, dem man seltener begegnet. Symptom ist verdeckte, trockene Haut mit Rissen, die eine klebrige, wässrige Flüssigkeit absondert. Dieser Zustand ist bei älteren, übergewichtigen Tieren häufiger zu beobachten.

SCHUPPEN - SCHUPPENFLECHTE
Schuppenbildung ist die Absonderung von trockenen, flockenartigen Hautteilchen. Sie kann sich auf die Rückenregion beschränken, aber auch mehr oder weniger über den gesamten Körper verbreitet sein. Schuppen können, müssen jedoch nicht, mit Juckreiz einhergehen.

Behandlung
Arsenicum (Heilmittel 4): Eine Tablette dreimal täglich, drei bis vier Tage hindurch. Danach muss man mindestens eine Woche abwarten, um feststellen zu können, ob Besserung eingetreten ist.
Sulfur (Heilmittel 22): Dieses ausgezeichnete allgemeine Hautmittel ist angezeigt, wenn die Schuppenbildung von starkem Kratzen begleitet ist. Zweimal täglich eine Tablette, drei bis vier Tage hindurch. Beobachten Sie danach, ob die Behandlung anspricht.

DERMATITIS
Ist eine Entzündung der oberen Hautschichten, die sich infizieren können, wenn das Tier sich kratzt und somit das Gewebe beschädigt. Dadurch können sich pickelartige Erbebungen bilden, die Region ist wund und sehr berührungsempfindlich

Behandlung
Hepar sulfuris (Heilmittel 13): Dreimal täglich eine Tablette, wenn nötig eine Woche lang.

JUCKEN UND KRATZEN
Es ist völlig normal, wenn ein Tier sich zwei- bis dreimal am Tag an irgendeiner Körperstelle kratzt; das tun wir Menschen auch! Unablässiges Kratzen weist jedoch auf irgendein Problem hin, das kann Parasitenbefall (Flöhe oder Läuse) sein, oder irgendeine allergische Reaktion. Die möglichen Mittel, die bei starkem Juckreiz und Kratzen angewendet werden können, finden Sie unter den verschiedenen Überschriften wie Ekzem, Allergien, Insektenstiche, etc.

Anmerkung
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass jedes Haut-, leiden ein äußeres Anzeichen eines tieferliegenden Problems, möglicherweise allergischer oder nervöser Art sein kann.
Ein chronisches, langwieriges Hautleiden spricht vielleicht erst nach geraumer Zeit auf Homöopathie an, weil das Mittel innerlich wirken muss, und das braucht eben seine Zeit. Andererseits ist es sinnlos, ein Mittel über eine sehr lange Zeitdauer anzuwenden. Verabreichen Sie die jeweilige Arznei nach den angegebenen Dosierungshinweisen und warten Sie dann mindestens eine Woche auf die Reaktion. Stellen Sie eine gewisse Besserung fest, kann die Behandlung mit demselben Mittel zwei bis drei Wochen später wiederholt werden.
Es gibt, wie gesagt, Dutzende von hautwirksamen Arzneimitteln, und es ist oft außerordentlich schwierig, das richtige herauszufinden. Homöopathen vertiefen sich daher intensiv in das Persönlichkeitsbild, in Neigungen und Abneigungen, etc. eines Patienten, bevor sie sich klar darüber werden, welches spezielle Heilmittel im individuellen Fall Abhilfe schaffen kann. Bei Tieren ist dieses Vorgehen natürlich noch sehr viel schwieriger, da wir Symptome und Eigenarten eines Tieres nur studieren und beobachten, jedoch nicht befragen können. Trotzdem geben sich homöopathische Tierärzte große Mühe, die Hintergründe für ein Hautleiden zu erforschen, um es erfolgreich behandeln zu können.                                                                                       (Menü)

HERZBESCHWERDEN
Alle Herzbeschwerden können ernster Natur sein und müssen von Ihrem Tierarzt untersucht werden. Der Herzhusten, der bei älteren und alten Katzen, besonders wenn sie zu Übergewicht neigen, weit verbreitet ist, kann recht erfolgreich mit Homöopathie behandelt werden. Es handelt sich dabei um häufige Anfälle eines trockenen, harten Hustens, die mit Würgen enden, als wolle das Tier sich übergeben, dies jedoch selten wirklich tut. Dieser Husten klingt beängstigend, ist jedoch meist für den Besitzer besorgniserregender und lästiger als für die Katze selbst

Behandlung
Spongia (Zusätzliches Heilmittel): Dreimal täglich eine Tablette, zehn Tage hindurch. Wiederholung falls erforderlich. Spricht der Patient jedoch wenig oder gar nicht an, so hat der Tierarzt, der mit Homöopathie vertraut ist, andere homöopathische Heilmittel zur Hand

HUSTEN

Behandlung
Husten ist bei Katzen weniger häufig, kann zusammen mit Erkältungen auftreten und wird unter dem Abschnitt Grippe behandelt. Bei Katzen, die häufig an Hustenanfällen leiden, sich dabei zusammenkrümmen und zehn bis zwanzig Sekunden hintereinander husten oder würgen, handelt es sich vermutlich um Wurmbefall und ist unter diesem Abschnitt beschrieben.                    (Menü)

INSEKTENSTICHE UND -BISSE
Bienen-, Wespen- und andere Insektenstiche können Tieren sehr zusetzen, besonders jungen Tieren, die gern nach Bienen und Wespen schnappen und sie gelegentlich verschlucken.

Behandlung
Apis (Heilmittel 2): Ist aus der Honigbiene zubereitet und nach dem Prinzip )Ähnliches heilt Ähnliches( genau das richtige Mittel gegen Insektenstiche jeglicher Art. Geben Sie sofort eine Tablette und nach einer halben Stunde eine zweite, wenn nötig. Die Behandlung kann in Abständen von jeweils einer Stunde den ganzen Tag über erfolgen, wenn Besserung und Abschwellen des Stiches eintreten.
Cantharis (Heilmittel 6): Ist der Insektenstich oder -biss stark entzündet und gerötet, verabreichen Sie davon einige Gaben in Abständen von zwei Stunden, bis Besserung eintritt.

KNOCHENBRÜCHE -FRAKTUREN

Besteht der Verdacht auf Knochenbruch, oder ist er sogar sichtbar, so handelt es sich bei der Verletzung ganz gewiss um einen Unfall, der dem Tier einen Schock versetzt hat. Siehe unter Schock nach den richtigen Heilmitteln.
Der Knochenbruch muss selbstverständlich sobald als möglich von einem Tierarzt versorgt werden. Mit Homöopathie kann allerdings der Heilungsprozess beschleunigt und der Schmerz gelindert werden.

Behandlung
Symphytum (Beinwell) (Heilmittel 23): Dreimal täglich eine Tablette während einer Dauer von zehn bis vierzehn Tagen begünstigt die Neubildung von Knochenhaut an der Bruchstelle. Jeder, der sich schon einmal ein Bein gebrochen hat, kennt den stechenden Schmerz an der Bruchstelle. Symphytum lindert diesen stechenden Schmerz, und das verletzte Tier kann sich besser erholen.
                                                                                                                                            (Menü)

KOLIK
Wir alle haben uns wohl schon einmal unter akuten Magenschmerzen förmlich gekrümmt. Auch unsere Tiere leiden unter derartigen Schmerzen; obwohl Kolik in erster Linie mit einer Pferdekrankheit assoziiert wird, kann unser Haustier aus den verschiedensten Ursachen Symptome einer Kolik äußern. Diese krampfartigen Schmerzzustände können in Abständen auftreten, manchmal aber hat das Tier auch ein bis zwei Anfälle in der Minute. Die Krämpfe können aber auch so rasch aufeinanderfolgen, dass kaum eine Unterbrechung erkennbar ist. Die sichtbaren Symptome sind Ruhelosigkeit, Hecheln (auch Schwitzen) und deutliches Unbehagen. Oft legt das Tier den Kopf seitlich und schlägt mit der Hinterpfote nach der Magengegend. in extremen Schmerzzuständen wirft es sich zu Boden und windet sich.

Behandlung
Colocynthis (Koloquinte) (Heilmittel 10): Dieses Mittel sollte jede Viertelstunde eingegeben werden, solange die Symptome anhalten. Suchen Sie den Tierarzt auf, wenn die Kolikschmerzen trotz der Behandlung mit diesem Mittel länger als dreißig Minuten anhalten, besonders wenn die Abstände zwischen den Krämpfen kürzer statt länger werden.
Nux vomica (Heilmittel 17): Bei chronischen Koliken ist dieses Mittel angezeigt, wobei der Schmerzzustand sichtlich weniger intensiv ist. Diese leichtenBlähungen verbunden. Geben Sie alle zwei bis vier Stunden eine Tablette, bis Erleichterung eingetreten ist.                        (Menü)

KOLLAPS
Der plötzliche Kollaps eines Haustieres ist für den Besitzer stets sehr besorgniserregend. Es ist unbedingt erforderlich, sofort den Tierarzt zu verständigen. Während man auf ärztliche Hilfe wartet, ist eine Behandlung mit Homöopathie möglich.

Behandlung
Carbo Vegetabilis (Heilmittel 7): Zerdrücken Sie eine Tablette zwischen zwei Lagen sauberen Papiers und geben Sie dem Tier das Pulver zwischen die Lippen oder unter die Zunge. Diese Gabe kann alle 5 bis 15 Minuten wiederholt werden, bis ärztliche Hilfe da ist.

KRALLEN
Ich erwähne Krallen, da gebrochene, splitternde und verwachsene Krallen für unsere Haustiere unangenehm sind und zu Schmerzen und Hinken führen.

Behandlung
Silicea (Heilmittel 12):- Zweimal täglich eine Tablette, zwei bis drei Wochen hindurch kann erforderlich sein, um Beschaffenheit und Wachstum der Krallen zu verbessern.                  (Menü)

KUMMER - HEIMWEH - SEHNSUCHT
Manche Katzen können es einfach nicht ertragen, von ihrem Betreuer getrennt zu sein.

Behandlung:
Zusätzliches Heilmittel
Ignatia: Menschen wird das Mittel verschrieben bei Depressionen und Trauer, etwa nach dem Tod eines Verwandten oder Freundes. Das Mittel kann auch dem Haustier eingegeben werden, das vor Sehnsucht vergeht, wenn sein Besitzer fort ist. Geben Sie dreimal täglich eine Tablette bis zu einer Woche, wenn das Tier darauf anspricht.

LÄHMUNGEN
Nach einem Unfall, einer Verletzung oder durch teilweise Gehirnschädigung (z. B. durch Schlaganfall) kann eine Lähmung eintreten.

HALBSEITIGE LÄHMUNG
Ist bei Menschen häufig die Folge eines Schlaganfalls. Bei Tieren kommt sie glücklicherweise seltener vor, und es handelt sich meist nur um eine vorübergehende Lähmungserscheinung, die heilbar ist. Das teilweise gelähmte Tier wankt seitlich, stolpert oder fällt beim Gehen hin, dreht sich möglicherweise auch beständig im Kreis oder hält den Kopf seitlich nach unten. Ist das Tier von einem Schlaganfall genesen, was zum Glück häufig der Fall ist, legt es eventuell als bleibende Erscheinung bei Müdigkeit den Kopf auffällig nach einer Seite.

QUERSCHNITTSLÄHMUNG (einschließlich Bandscheibenvorfall)
Lähmung der Hinterbeine und der hinteren Körperteile. Totale Querschnittslähmung ist bei Tieren schwierig zu behandeln, da die Krankheit meist mit unwillkürlichem Urin- und Stuhlabgang verbunden ist, oder aber eine totale Blockierung dieser natürlichen Funktionen zur Folge hat. Querschnittslähmung nach einem Unfall kann sich in vielen Fällen rasch bessern, wenn sie lediglich auf Quetschungen, Schwellungen oder Druck auf die befallenen Nerven zurückzuführen ist. Stellt sich jedoch nach einigen Tagen keine Besserung ein, dann liegt vermutlich ein bleibender Schaden entweder der Wirbelsäule oder des Gehirns vor. Ihr Tierarzt kann Ihnen Aufschluss über den Grad der Verletzung und den Verlauf der Krankheit geben.

Behandlung
Arnica (Heilmittel 3): Ist die Lähmung auf einen Unfall oder eine andere Verletzung zurückzuführen, so können einige Gaben Arnica am ersten Tag in stündlichen Abständen nützlich sein. Danach kann die Arnica- Behandlung viermal täglich fortgesetzt und gleichzeitig ein zweites, spezielleres Mittel eingegeben werden.

Zusätzliche Mittel
Conium maculatum (Gefleckter Schierling): Dreimal täglich eine Tablette, zehn Tage lang. Die Behandlung kann in zwei bis vier Monaten noch einmal erfolgen, wenn der Patient darauf anspricht.
Causticum (bei älteren Tieren): Ein- bis zweimal täglich eine Tablette, bis zu zehn Tage lang. Monatliche Wiederholung, wenn eine positive Wirkung spürbar ist.
Hypericum (Heilmittel 14): Alle zwei bis vier Stunden eine Tablette kann die mit der Lähmung verbundenen Schmerzen oder Unruhe lindern.                                                                   (Menü)                

LUNGENENTZÜNDUNG

Es gibt viele verschiedene Arten von Lungenentzündung.
Bei Tieren bereiten uns die durch Virus- oder Bakterieninfektionen verursachten die größten Sorgen. Die Lunge ist die letzte Station in der Kette von Infektionen, die im Nasen- oder Rachenraum entstehen. Die ersten Abwehrkräfte dagegen sind Mandeln oder andere Drüsen im Rachen- und Kehlkopfraum. Hat die Krankheit diese Hürden überwunden, wandert sie die Luftröhre (Trachea) hinunter und weiter in die Luftwege, die die Lunge mit Sauerstoff versorgen - die Bronchien -, daher. Bronchitis. Schließlich erreicht die infektiöse Entzündung das Lungengewebe selbst: es entsteht Lungenentzündung. Sind die äußeren Gewebsschichten der Lunge davon betroffen, die mit dem Brustkorb in Verbindung stehen, sprechen wir von Brustfellentzündung.

Symptome
Schwere, beschleunigte Atmung, Hecheln und hohes Fieber.
In extremen Fällen stellt sich bläuliche Färbung der Innenlefzen, des Zahnfleisches und der Zunge ein, wenn diese Schleimhäute nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt werden. Kollaps und Tod treten bald ein, wenn nicht unverzüglich ärztliche Behandlung erfolgt. Auch Katzen können an Lungenentzündung erkranken, vor allem solche, die die ganze Nacht und bei jedem Wetter im Freien sind und sich dann an der wärmsten Stelle im Haus zusammenrollen und dadurch überhitzen. An Lungenentzündung erkrankte Katzen sind ruhelos, sitzen mit offenem Mund da und holen keuchend Luft.
Besteht der Verdacht auf Lungenentzündung, suchen Sie sofort den Tierarzt auf.

Behandlung
Aconitum (Heilmittel 1): Einige Gaben jeweils im Abstand einer halben Stunde (bis zu vier Tabletten) bei Beginn jeder Fiebererkrankung, einschließlich Lungenentzündung, können den Zustand lindern.
Bryonia (Heilmittel 5): Ist angezeigt, wenn jegliche Bewegung - selbst die des Atmens – schwer fällt oder Schmerzen zu bereiten scheint. Eine Tablette alle vier Stunden, einige Tage hindurch.
Sulfur (Heilmittel 22): Kann verabreicht werden, wenn das Tier sich sehr heiß anfühlt, unter hartnäckigem Husten mit dickem, gelbem Auswurf leidet, den es häufig ausspuckt. Eine Tablette zweimal täglich, bis zu fünf Tagen.                                                                                  (Menü)

MAGEN
Hat ihr Tier weiße, strahlende Zähne und trotzdem Mundgeruch, ist die Ursache vermutlich im Magen zu suchen und liegt entweder in der Nahrung, die es zu sich nimmt, oder daran, dass das Tier ständig bestimmte Körperteile leckt. Es kann eine Verdauungsstörung vorliegen, die oft mit Blähungen verbunden ist. Auch starker Befall von Spulwürmern (siehe Wurmbefall) kann schlechten Mundgeruch hervor rufen.

Behandlung
Nux vomica (Heilmittel 17): Alle vier Stunden eine Tablette hilft die Verdauungsstörung zu beseitigen und damit hoffentlich auch den Mundgeruch. Zwei bis drei Gaben sollten ausreichen.
Carbo vegetabilis (Heilmittel 7): Ist angezeigt, wenn der Mundgeruch mit Blähungen und Magenknurren verbunden ist.

Anmerkung
Bei anhaltend schlechtem Mundgeruch, besonders wenn er mit faulen Zähnen oder Zahnbelag verbunden ist, sollten Sie Ihr Tier zum Tierarzt bringen.

NASE
(Siehe auch Schnupfen und Stirnhöhlenentzündung)
Nasenbluten kommt bei Katzen gelegentlich vor. Nasenbluten kann spontan auftreten, wird jedoch meist durch einen Schlag auf oder Stoß gegen die Nase ausgelöst, der die komplizierten und feinen Knorpel in der Nase verletzt.

Behandlung
Arnica (Heilmittel 3): Bei leichtem Blutsickern aus der Nase, verbunden mit Bluterguss oder anderen Blutungen, aufgrund von Verletzungen. Stündlich eine Tablette bis zu vier Gaben, danach drei- bis viermal täglich eine Tablette, solange erforderlich.

NIESEN
Niesen kann bei allen Tieren auftreten und steht bei Katzen oft in Verbindung mit Katzenschnupfen. Bei anderen Tieren sind oft Allergien die Ursache.

Behandlung
Arsenicum (Heilmittel 4); Gelsemium (Heilmittel 12): Bei Niesanfällen ohne ersichtlichen Grund verabreichen Sie eines der oben genannten Mittel. Eine Tablette stündlich bis zu vier Dosierungen, danach eine Tablette im Abstand von vier Stunden, wenn nötig.

Siehe auch Schnupfen - Grippe - Katzenschnupfen.
Niesen kann in Verbindung mit einer Allergie stehen, es ist eine Reizung der Nasenschleimhäute durch Staub, Pollen, etc., aber auch ein bekanntes Symptom bei Katzenschnupfen.

Behandlung
Gelsemium (Heilmittel 12): Bei Niesen, dessen Ursache nicht ersichtlich ist. Stündlich eine Tablette bis zu viermal, danach eine Tablette im Abstand von vier Stunden, wenn nötig.
Arsenicum (Heilmittel 4): Ist ebenfalls ein bewährtes Mittel gegen starkes Niesen. Jede Stunde eine Tablette, bis zu vier Gaben sollten ausreichend sein.                                                                       (Menü)

NERVENLEIDEN
VEITSTANZ - CHOREA
Ist ein Nervenleiden, bei dem das Tier in unfreiwillige Zuckungen verfällt, entweder mit den Gliedmaßen, manchmal auch mit dem Kopf. Die Zuckungen treten unregelmäßig auf, häufiger wenn das Tier müde ist, aber auch beim schlafenden Patienten.

Behandlung
Causticum (Kaliumhydroxyd): Eine Tablette ein- bis zweimal täglich zehn Tage lang kann den unangenehmen Zustand lindern. Spricht die Behandlung an, kann sie einmal im Monat wiederholt werden.

NESSELFIEBER
Nesselfieber ist eine Form von Allergie und äußert sich bei Tieren durch plötzliches Auftreten von Schwellungen am Kopf oder an anderen Körperteilen. Unter der Rubrik Allergien ist der Zustand eingehend erläutert.

Behandlung
Urtica (Heilmittel 24):,Jede Stunde eine Tablette bis zu vier Gaben, wenn notwendig, gefolgt von einer Tablette viermal täglich, bis die Schwellung abklingt, das sollte innerhalb von 24 bis 36 Stunden geschehen.                                                                                                                                          (Menü)

NIERENENTZÜNDUNG - NEPHRITIS
Nierenerkrankungen sind bei Katzen recht häufig. Dies hat vermutlich teilweise damit zu tun, dass sie proteinhaltige Nahrung zu sich nehmen (Fleischfresser). Ein Grund unserer Laboruntersuchungen, die wir an Urinproben bei Verdacht auf Nierenentzündung durchfuhren, ist der, festzustellen, ob Protein durch die Nieren in den Urin gelangt ist. Überhöhter, plötzlicher Durst ist oft eines der ersten Anzeichen bei Nierenerkrankungen.

AKUTE NIERENENTZÜNDUNG
Bei akuter Nierenentzündung macht das Tier einen deutlich kranken Eindruck. Zusätzlich zu starkem Durst kommen Appetitlosigkeit und Erbrechen. Das Tier hat zudem meist erhöhte Temperatur, ist apathisch und krümmt den Rücken vor Schmerzen.

CHRONISCHE NIERENENTZÜNDUNG
Chronische Nierenentzündung tritt bei vielen älteren Katzen auf und ist leider eine der häufigsten Todesursachen unserer Haustiere. Die Begleiterscheinungen sind meist Durst, Appetitlosigkeit und Erbrechen, Trägheit und allmählicher Gewichtsverlust. Das Tier zittert stark, da sich Abfallstoffe im Körper stauen, die normalerweise mit dem Urin ausgeschieden werden. Dieser Stau führt zur Harnvergiftung. Zwangsläufig folgen urämische Krampfzustände und Tod. Sowohl akute als auch chronische Nierenentzündung erfordert tierärztliche Behandlung.

Zusätzliche homöopathische Behandlung
Mercurius solubilis (Heilmittel 16): Akute Nierenentzündung: Alle zwei Stunden eine Tablette während des ersten Tages, danach eine Tablette alle vier Stunden (viermal täglich), bis die Entzündung abklingt. Chronische Nierenentzündung: Alle vier Stunden eine Tablette (viermal täglich) zehn Tage lang. Wiederholen Sie die Behandlung in regelmäßigen Abständen, mindestens einmal im Monat, wenn der Patient gut darauf anspricht.
Cantharis (Heilmittel 6): Ist angebracht, wenn der Urin mit Blut vermischt ist. Am ersten Tag alle zwei Stunden eine Tablette, danach alle vier Stunden eine Tablette (viermal täglich), bis Besserung eintritt.

OHRENKRANKHEITEN
Viele Haustiere werden mit den verschiedensten Ohrenleiden in die Tierarztpraxis gebracht. Ohrenkrankheiten erfordern lokale Behandlung, entweder mit allopathischen (normalen) Medikamenten oder homöopathischen Mitteln. Die meisten allopathischen Präparate können unbedenklich lokal angewendet werden in Verbindung mit homöopathischen Mitteln, die man durch den Mund eingibt.

OHRENENTZÜNDUNG
Ist eine Rötung und Reizung des Gehörgangs ohne vermehrte Absonderung von Ohrenschmalz oder anderer Sekrete.
Behandlung
Apis (Heilmittel 2): Apis ist angezeigt, wenn der Gehörgang geschwollen ist und Gefahr besteht, dass die geschwollenen Stellen aneinander reiben. Alle zwei Stunden eine Tablette bis zu vier Gaben, danach dreimal täglich eine Tablette, einige Tage hindurch, bis Besserung eintritt.

Lokale Behandlung
Johanniskrautöl (Hypericum- Öl): Zwei- bis dreimal täglich einige Tropfen ins Ohr träufeln, einige Tage hindurch.

INFEKTIÖSE OHRENTZÜNDUNG
Kratzen sich Tiere häufig an den Ohren und schütteln heftig den Kopf, so ist das ein Zeichen, dass die Ohren entweder verschmutzt oder entzündet sind. Oft stellt man auch eine klebrige, dunkle Absonderung von Ohrenschmalz fest, die einen üblen Geruch verbreitet.

Behandlung
Hepar sulfuris (Heilmittel 13): Geben Sie alle zwei Stunden eine Tablette bis zu viermal, danach dreimal täglich eine Tablette, drei bis vier Tage.

Alternatives Heilmittel:
Graphites (Reißblei): Dosierung wie bei Hepar sulfuris. Anwendung bei starker, riechender Ohrenschmalzbildung.

OHRENSCHMERZEN
Bei der geringsten Berührung, auch wenn man nur am Ohr vorbeistreicht, jault das Tier auf oder zuckt unter der Berührung zurück. Manchmal winselt oder jault es plötzlich auf, wenn es sich selbst am Ohr kratzt.

Behandlung
Chamomilla (Heilmittel 8): Bei starken Schmerzen geben Sie dem Tier jede halbe bis ganze Stunde eine Tablette, ansonsten eine Tablette drei- bis viermal täglich, bis Besserung eintritt.

PARASITÄRE OHRENENTZÜNDUNG
Bei dieser Krankheit leben winzige Milben im Ohrenschmalz. Dies bewirkt eine erhöhte Ansammlung von dunkelbraunem Ohrenschmalz, das unangenehm riecht. Die Milben verursachen Juckreiz, das Tier wehrt sich mit ständigem, heftigem Kratzen und Kopfschütteln dagegen. Manchmal lässt es den Kopf nach der befallenen Seite hängen. Die Milben sind bereits mit dem bloßen Auge als winzige, sich bewegende Punkte sichtbar, mit einer Handlupe sieht man sie natürlich noch deutlicher.

Behandlung
Zuerst müssen die Milben, die im Ohrenschmalz leben, abgetötet werden. Ihr Tierarzt träufelt dem Patienten ein Lösungsmittel ein, um das Schmalz aufzulösen, und danach Ohrentropfen, um die Milben zu töten. Die oben beschriebenen homöopathischen Heilmittel können zusätzlich zu den Ohrentropfen verabreicht werden, wobei das richtige Mittel nach hauptsächlichen Symptomen zu wählen ist (z. B.: Entzündung - Hepar sulfuris; Schmerz - Chamomilla).

EKZEME IM OHR
Ekzeme sind unter der Überschrift Hautkrankheiten eingehend erläutert. Sind Ohrläppchen und äußerer Gehörgang gerötet, nässend und entzündet, so handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein akutes Ekzem.

Behandlung
Mercurius solubilis (Heilmittel 16): Eine Tablette in Abständen von zwei Stunden am ersten Tag, danach eine Tablette alle vier Stunden, ein paar Tage hindurch.

MITTELOHRENTZÜNDUNG
Wird das Trommelfell am hinteren Ende des äußeren Gehörgangs beschädigt, kann die Entzündung ins Mittelohr wandern. Das Mittelohr ist eine äußerst komplizierte, feine Konstruktion, dort findet der hauptsächliche Hörvorgang statt. Vom Mittelohr führt eine Verbindung in den Rachenraum. Ist dieser haarfeine Zugang beispielsweise durch Schnupfen und starke Erkältung verstopft, so kann eine vorübergehende Taubheit eintreten.

Behandlung:
Hepar sulfuris (Heilmittel 13): Gegen stinkende Absonderungen Ohr. Eine Tablette alle zwei Stunden bis zu vier Gaben, danach eine Tablette dreimal täglich.
Mercurius corrosivus (Heilmittel 15): Ist ein bewährtes Heilmittel zur Behandlung chronischer Mittelohrentzündungen. Alle zwei Stunden eine Tablette bis zu vier Gaben, danach dreimal täglich eine Tablette, sieben bis zehn Tage hindurch, wenn nötig.

DAS BLUTOHR
Ist eine Blutblase vorhanden, schüttelt das Tier heftig den Kopf, dabei können kleine Blutgefäße im Ohrläppchen platzen. Es bildet sich eine kissenähnliche Schwellung, die im fortgeschrittenen Stadium sogar operativ entfernt werden muss.

Behandlung
Bei harmloseren Fällen von Blutohr, um weitere Blutungen zu verhindern, und für ältere Tiere, bei denen man nicht gern das Risiko einer Operation eingehen möchte.
Arnica (Heilmittel 3): Eine Tablette dreimal täglich, sieben oder vierzehn Tage hindurch, auch länger, bis die Schwellung abgeklungen ist.                                                                                                        (Menü)

OPERATIONEN - CHIRURGISCHE EINGRIFFE
Es gibt ein vorzügliches homöopathisches Heilmittel, das vor und nach jeder Operation verabreicht werden kann, einschließlich Zahnbehandlungen und Extraktionen. Dieses Mittel hilft Schockzuständen entgegenzuwirken, lindert Blutungen und vermindert Schwellungen und Blutergüsse.

Behandlung
Arnica (Heilmittel 3): Arnica wird zur Vorbereitung vor jeder routinemäßigen Operation eingegeben und wieder nach jeder geplanten oder Notoperation. Geben Sie dem Patienten zwei bis drei Tage vor der Operation alle vier Stunden eine Tablette. Nach der Operation kann die Behandlung wiederholt werden, am ersten Tag alle zwei Stunden, danach viermal täglich eine Tablette, einige Tage hindurch. Dadurch geht die Genesung zügig und mit weniger Schmerzen voran.

RÄUDE
Räude ist eine Hauterkrankung, die durch Milben hervorgerufen wird, die unter der Hautoberfläche des Wirtstieres leben und starken Juckreiz verursachen. Dies führt in manchen Fällen zu beinahe un unter brochenem Kratzen. Im 19. Jahrhundert war die Krätze bei Menschen, von einer Räudenmilbe verursacht, weit verbreitet, und der Ausdruck räudig

Behandlung
Sulfur (Heilmittel 22): Eignet sich, um den Juckreiz zu lindern, der mit der geröteten Entzündung, verursacht durch Räudemilben, die in den Hautschichten kriechen, einhergeht. Der Juckreiz verschlimmert sich durch Kratzen und Wärmeeinwirkung von außen. Eine Tablette zweimal täglich, vier bis fünf Tage hindurch. Die Behandlung wird nach ein paar Wochen wiederholt, wenn sich deutliche Besserung eingestellt hat.
Arsenicum (Heilmittel 4): Ist ein alternatives Mittel, das ausprobiert werden kann, wenn Sulfur keine Besserung
bringt. Eine Tablette viermal täglich, ein paar Tage hindurch.

Zusätzliches Heilmittel
Psorinum ist ein Heilmittel, das aus den Räude- oder Krätzebläschen gewonnen wird. Das Mittel setzt eine langandauernde Behandlung voraus und sollte daher nur unter Anleitung eines homöopathischen Tierarztes verwendet werden.                                                                                                           (Menü)

REISEKRANKHEIT
Diese Beschwerden treten bei Jungtieren (und kleinen Kindern) häufig auf, und die Anzeichen bevorstehender Übelkeit sind deutlich erkennbar: Unruhe, Gähnen, Keuchen und Speichelfluss sind zu beachten, wenn Sie eine Bescherung und den damit verbundenen unangenehmen Geruch im Auto vermeiden wollen.

Behandlung
Cocculus (Heilmittel 9): Glücklicherweise haben wir damit ein Heilmittel, das ebenso wirksam in der Homöopathie gegen Reisekrankheiten ist wie moderne Arzneien, ohne die unangenehmen Begleiterscheinungen von Schläfrigkeit, wie sie die meisten normalen Medikamente aufweisen. 30 bis 40 Minuten vor Antritt der Reise wird eine Tablette eingegeben. Wiederholen Sie die Gabe vor jeder Reise, ob kurz oder lang, bis Sie die Gewissheit haben, dass sich die Angewohnheit, zu der sich dieser Zustand schnell entwickeln kann, gelegt hat.

RHEUMATISMUS
Rheumatismus könnte allgemein als Schmerzzustand und Versteifung in Gelenken und Muskeln beschrieben werden. Unter der Rubrik Gelenkentzündung habe ich arthritische Schmerzen besprochen. Hier befasse ich mich mit Muskelrheumatismus.

AKUTER RHEUMATISMUS
Ich benutze diesen Terminus, um einen Zustand zu beschreiben, unter dem oft Katzen leiden, die sich viel bewegen, oder andere, die plötzlich übermäßig viel körperliche Bewegung haben, ohne darauf trainiert zu sein.
Bei diesem Zustand ist eine deutliche Verhärtung der Rückenmuskulatur zu spüren, oft auch in den Hinterläufen; gelegentlich sind auch die Vorderläufe betroffen. Am Tag nach der körperlichen Anstrengung meidet das Tier Bewegung, wird es dazu ermuntert, so erweckt es den Anschein, als seien die Hinterläufe gelähmt. Das Tier ist oft unfähig, ohne fremde Hilfe aufzustehen. Einmal auf den Beinen, geht es zwar, aber merkwürdig steif und unter großen Beschwerden.

Behandlung
Rhus toxicodendron (Heilmittel 19): Alle zwei Stunden eine Tablette bis zu vier Gaben, danach eine Tablette viermal täglich, ein oder zwei Tage lang, bis der Zustand sich bessert.
Bryonia (Heilmittel 5): Ist angezeigt in den seltenen Fällen, in denen jüngere Tiere davon betroffen sind und es den Anschein hat, die Lahmheit verschlechtere sich mit der Bewegung. Geben Sie eine Tablette viermal täglich, bis Erleichterung eingetreten ist.

CHRONISCHER RHEUMATISMUS
Dieses Leiden ist sowohl mit normaler Medizin als auch mit Homöopathie nur schwer erfolgreich zu behandeln. Man kann jedoch eine Reihe von Heilmitteln ausprobieren, und die Wahl der Arznei richtet sich auch hier nach den auftretenden Symptomen. Steifheit und Schmerzen in Gliedmaßen kehren bei chronischem Rheumatismus häufig wieder, da es sich um ein mehr oder weniger permanentes Leiden handelt.

Behandlung
Rhus toxicodendron (Heilmittel 19): Versuchen Sie es mit Rhus toxicodendron wenn Sie den Eindruck haben, die Steifheit oder Lahmheit bessert sich mit der Bewegung. Alle vier Stunden eine Tablette solange, bis eine Besserung eintritt.
Bryonia (Heilmittel 5): Wenn der Zustand sich bei Bewegung verschlechtert. Eine Tablette alle vier Stunden, bis Erleichterung eingetreten ist.
Sulfur (Heilmittel 22): Bei allgemeiner Steifheit, wenn andere Mittel versagen, können einige Gaben Sulfur den gewünschten Erfolg bringen. Geben Sie zweimal täglich eine Tablette, eine Woche hindurch, wenn sich Erfolg zeigt. Wiederholen Sie diese Behandlung nicht zu häufig. (Warten Sie damit mindestens zwei bis drei Wochen.)

Zusätzliches Heilmittel
Ruta: Kann ausprobiert werden, wenn Sehnen und Muskeln ebenfalls von der Krankheit betroffen zu sein scheinen. Geben Sie alle vier Stunden eine Tablette (viermal täglich) bis zur Besserung.                   (Menü)

RINGELFLECHTE
Diese Hauterkrankung trifft man häufiger auf dem Land an, wo Nutztiere auf dem Bauernhof, Kühe, Esel, Schafe, etc. gelegentlich unter Ringelflechte leiden und sie durch nahen Kontakt auf Katzen übertragen werden. Auf der Haut erscheinen dabei runde, feuchte Flecken, die Haare werden brüchig und fallen aus. Ringelflechte ist auch auf Menschen übertragbar, besonders durch infizierte Haustiere auf Kinder, die meist mehr mit ihnen schmusen. Ringelflechte ist also eine ansteckende Krankheit, das heißt, sie wird durch Berührung übertragen. Deshalb ist Vorsicht geboten beim Anfassen erkrankter Tiere. Sauberkeit ist von großer Wichtigkeit, um das Risiko der Ansteckung zu mindern. Besteht der Verdacht auf Ringelflechte, ist ein Besuch beim Tierarzt angeraten.

Homöopathisches Mittel
Tellurium: Zweimal täglich eine Tablette sieben bis zehn Tage hindurch kann helfen, diese unangenehme Hautkrankheit unter Kontrolle zu bringen.

SCHLANGENBISSE
In manchen Gegenden sind Schlangenbisse, meist von Kreuzottern, häufige Verletzungen. An sehr heißen Sommertagen kriechen die Schlangen gern aus ihrem Versteck und nehmen ein Sonnenbad. Die Katze die sie plötzlich aufstöbert, kann sich entweder nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen, oder untersucht das fremde Tier vorsätzlich und wird gebissen.
Die Region um die Bissstelle - meist die Schnauze oder eine Pfote - schwillt sofort sehr stark an, wird sehr hart und verursacht deutliche Schmerzen und Unbehagen. Tierärztliche Behandlung ist sofort erforderlich.

Behandlung:
Eine gleichzeitige homöopathische Behandlung kann von Nutzen sein.
Aconitum (Heilmittel 1): Einige Gaben Aconitum alle 15 Minuten können den Schock lindern, der zwangsläufig mit einem Schlangenbiss verbunden ist. Schlangenbisse versetzen den Besitzer ebenso in Angst und Schrecken wie das Tier. Nehmen Sie also auch eine oder zwei Tabletten Aconitum, mit denen Sie Ihr Tier behandeln!

Arnica (Heilmittel 3): Nach drei bis vier Aconitum- Gaben setzen Sie die Behandlung mit Arnica fort. Dieses Mittel unterstützt das Abschwellen und lindert den Schmerz an der Bissstelle. Alle vier Stunden eine Tablette (vier Gaben täglich), bis Besserung eintritt.                                                                (Menü)

AKUTER SCHMERZ
Symptome: Ruhelosigkeit, Hecheln oder Schwitzen, deutliches Unbehagen. In manchen Fällen, z. B. bei Kolik, hält das Tier den Kopf seitlich geneigt oder versucht mit einem Hinterbein nach dem Bauch zu schlagen. Bei extrem starkem Schmerz wirft das Tier sich zu Boden, windet sich, jault oder knurrt (siehe Kolik). Im allgemeinen hat das Tier keinen Appetit und je nach Ursache der Schmerzen leidet es unter Erbrechen und Durchfall.

Behandlung
Hypericum (Heilmittel 14): Hypericum hilft bei Verletzungen von Pfoten und Krallen und allen generellen, nicht lokalisierbaren Schmerzen. Alle zwei bis vier Stunden eine Tablette, wenn Besserung eintritt.
Chamomilla (Heilmittel 8): Ist das Heilmittel für plötzliche akute Schmerzzustände wie Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen oder Muskelschmerzen bei einer unvermittelt auftretenden Rückenverletzung oder Muskelzerrung, etc. Geben Sie alle 5 bis 15 Minuten eine Tablette. Der Patient sollte innerhalb einer Stunde auf die Behandlung ansprechen. Danach wird die Behandlung mit einer Tablette alle zwei bis vier Stunden fortgesetzt, wenn nötig.

CHRONISCHER SCHMERZ
Dabei handelt es sich um leichte, pochende oder stechende Schmerzzustände, wie wir sie von längeren Leiden wie Rückenschmerzen oder Rheumatismus kennen, oder Schmerzen als Spätfolge von Unfällen oder Verletzungen. Um chronische Schmerzen zu erleichtern, ist es besonders wichtig, das Heilmittel auf die Symptome abzustimmen. Tiere mit leichten oder chronischen Schmerzen nehmen wie gewöhnlich Nahrung auf, benehmen sich beinahe wie sonst, fühlen sich aber offensichtlich nicht ganz wohl.

Behandlung:
Diese richtet sich nach den auftretenden Symptomen zum Beispiel:
Symptome von Kolik: Colocynthis (Heilmittel 10);
Symptome von Schmerzen an den Pfoten: Hypericum (Heilmittel 14);
Muskelschmerzen: Rhus toxicodendron (Heilmittel 19);
Zahnschmerzen; Kratzen oder Reiben der Schnauze; kaputte Zähne, etc: Chamomilla (Heilmittel 8).

Anmerkung
Vergessen Sie nicht, Schmerz ist ein Schutzmechanismus, der Mensch und Tier davor warnt, sich nach Krankheit oder Verletzung zu überanstrengen. Wir können unseren Haustieren aber leider nicht sagen, sich zu schonen und noch einen Tag länger im Bett zu bleiben. Sobald sich das Tier besser fühlt, läuft es wieder herum, übernimmt sich zu schnell, was zu einem Rückschlag führen kann. Cortisonhaltige, entzündungshemmende und Muskel entspannende Präparate können daher mehr Schaden anrichten, als Gutes tun. Sie vertreiben den Schmerz, aber nicht die Ursache des Schmerzes, das Tier fühlt sich besser und übertreibt. Es liegt an uns, den Betreuern der Tiere, aufzupassen, und das Tier unter Kontrolle zu halten, bis wir ganz sicher sind, dass der Heilungsprozess abgeschlossen ist.

SCHNUPFEN
Schnupfen ist mit Schleimfluss aus der Nase verbunden. Das Heilmittel hängt von der Art des Schleimflusses ab. Bei Katzen tritt Schnupfen häufig auf und ist oft die Folge von Erkältungen und kann zu einem chronischen Leiden werden. (Siehe unter Grippe - Katzenschnupfen).

Behandlung
Euphrasia (Heilmittel 11): Ist angezeigt bei ständigem Laufen der Nase, begleitet von tränenden Augen. Anfänglich alle zwei Stunden eine Tablette bis zu vier Gaben, danach drei- bis viermal täglich eine Tablette, wenn er Zustand anhält.
Pulsatilla (Heilmittel 18): ist angezeigt, wenn der Nasenfluss dick und gelb oder grünlich gefärbt ist. Alle vier Stunden eine Tablette, einige Tage hindurch bei chronischen, langwierigen Fällen.

Alternatives Heilmittel
Kalium bichromium (Kaliumdichromat): Mit diesem Mittel habe ich gute Erfahrungen gemacht: mehrere Tage hindurch zwei- bis dreimal eine Tablette. Bei chronischem Schnupfen die Behandlung wenn nötig wiederholen.                                                                                                                                    (Menü)

SCHOCK
Schockzustände unterschiedlicher Stärke begleiten alle Unfälle, Verletzungen oder Wunden. Jeder dieser Vorfälle sollte mit einem Schockmittel behandelt werden, am besten während man auf ärztliche Hilfe wartet.

Behandlung
Aconitum (Heilmittel 1): Ist das bewährteste Mittel, das bei jeder Art von Schock eingegeben werden kann. Geben Sie jede Viertelstunde eine Tablette, bis das Tier sich beruhigt hat und weitere Behandlung erfolgen kann.
Arnica (Heilmittel 3): Ist ein weiteres, sehr nützliches Mittel und kann nach Aconitum eingegeben werden in Fällen von Blutergüssen, Quetschungen, Blutungen und Gewebsverletzungen sowie Schock. Eine Tablette alle zwei Stunden am ersten Tag, danach eine Tablette viermal täglich, einige Tage hindurch, soweit erforderlich.
Carbo vegetabilis (Heilmittel 7): Ist nur angezeigt, wenn ein Kollapszustand vorliegt, mit bläulich gefärbter Zunge, Lippen, etc. Das Tier kann nicht aufstehen und scheint nur halb bei Bewusstsein. Legen Sie dem Patienten alle 15 Minuten eine Tablette in den Mund oder unter die Zunge. Sie können das Mittel auch zu Pulver zerdrücken und auf die Zunge streuen, während Sie auf tierärztliche Hilfe warten.

SCHUPPENFLECHTE (Siehe auch Hautkrankheiten)
Das plötzliche Auftreten vermehrter Schuppenbildung, weist oftmals auf eine tiefersitzende Krankheit hin, die unbedingt vom Tierarzt untersucht werden muss, falls der Zustand anhält.

Behandlung
Arsenicum (Heilmittel 4): Geben Sie dreimal täglich eine Tablette, bis zu einer Woche lang. Unterbrechen Sie dann die Behandlung für eine oder zwei Wochen und beobachten Sie, ob sich eine Besserung einstellt. Jedes Hautproblem braucht einige Tage, manchmal auch Wochen, bevor es auf die Behandlung anspricht, also haben Sie bitte Geduld.                                                                                                               (Menü)

STIRNHÖHLENENTZÜNDUNG (Siehe auch Schnupfen)
Die Stirnhöhlen sind mit der Nase verbunden, entzünden sich die Schleimhäute dieser Höhlen, füllen sie sich mit Eiter.

Behandlung
(Siehe Schnupfen)
Hepar sulfuris (Heilmittel 13): Zusätzlich zu Schnupfenmitteln kann hiermit akute Stirnhöhlenentzündung mit dickem Eiterfluss aus der Nase, der unangenehm riecht, behandelt werden. Eine Tablette dreimal täglich, vier bis fünf Tage hindurch.

TRÄCHTIGKEIT
Wird eine Trächtigkeit festgestellt oder vermutet, kann drei bis vier Wochen vor der Geburt Caulophyllum verabreicht werden. Eine Tablette der Potenz C 12 oder C 30 täglich, kann die Geburtswehen lindern. Siehe auch Geburt.

AGALAKTIE
(Ungenügende oder gar keine Milchproduktion.) Dieser Zustand stellt sich bei manchen Muttertieren kurz nach der Geburt ein und kann zu einem ernsthaften Problem werden, da der Nachwuchs verhungern muss.

Behandlung
Pulsatilla (Heilmittel 18): Einige Gaben Pulsatilla während der Wehen tragen dazu bei, das Tier zu beruhigen, den Geburtsvorgang zu erleichtern und die Milchproduktion anzuregen. Eine Tablette jede halbe Stunde.
Urtica (Heilmittel 24). Ein bis zwei Tabletten im Abstand von zwei Stunden können ebenfalls den Milchfluss anregen.

Anmerkung
Es ist sehr wichtig, dass jedes Neugeborene innerhalb weniger Stunden an den Zitzen der Mutter saugt) um die erste Milch (Colostrum) zu bekommen, die reich an Nährstoffen und Antikörpern ist, die den Jungen lebenswichtigen Schutz gegen viele Krankheiten geben.                                                                                                                                               (Menü)

UNFÄLLE
Die häufigsten Unfälle, denen Katzen zum Opfer fallen, werden leider im Straßenverkehr verursacht.

Behandlung
Jeder Unfall ist mit Schock verbunden. Die wichtigste Arznei dagegen ist Aconitum, auch wenn das Tier kaum oder gar nicht bei Bewusstsein ist.

Aconitum (Heilmittel 1): Ist ein kurzwirkendes Mittel und sollte jede Viertelstunde, vier bis sechs Gaben, als Ersthilfe-Maßnahme verabreicht werden, bis ärztliche Behandlung erfolgen kann, je nach Grad des Unfalls und Ausmaß der Verletzungen.
Arnica (Heilmittel 3): Ist bei jeder Art von Unfall ebenfalls gegen Schock angezeigt, aber auch um Blutungen zu stillen und Schmerzen bei Quetschungen zu lindern. Eine Tablette alle zwei Stunden bis zu vier Gaben, danach eine Tablette drei- bis viermal täglich, je nach Bedarf.
Rhus toxicodendron (Heilmittel 19): Ist angebracht in Fällen von Muskelzerrungen und Muskelverspannungen nach körperlicher Überanstrengung oder wenn das Tier lange Zeit Nässe und Kälte ausgesetzt war. Verabreichen Sie alle vier Stunden eine Tablette (viermal täglich), bis Besserung eingetreten ist.

Anmerkung
Die verschiedenen Heilmittel, die bei Unfällen eingegeben werden können, sind unter dem jeweiligen Krankheitsbild - Bluterguss, Schock, Knochenbrüchen aufgeführt.

VERBRENNUNGEN UND VERBRÜHUNGEN
Je nach Grad der Verbrennung oder Verbrühung tritt unvermeidlich ein leichter bis schwerer Schock ein, daher sollte zuerst Arznei gegen Schock gegeben werden (siehe Schock).
Jede Verbrennung oder Verbrühung ist ernst zu nehmen, auch wenn die Verletzung unter dem Fell nicht sofort sichtbar, zumindest der Grad der Verletzung nicht ohne weiteres zu erkennen und bestimmen ist. im Zweifelsfall suchen Sie unverzüglich den Tierarzt auf.

Behandlung
Cantharis (Heilmittel 6): Ist ein sehr wirkungsvolles Mittel bei kleineren Verbrennungen und Verbrühungen. Verabreichen Sie jede Stunde eine Tablette bis zu vier Gaben, danach eine Tablette alle zwei bis vier Stunden tagsüber einige Tage, bis Ihr Haustier sichtlich keine Schmerzen mehr hat, sich ausruhen kann, und wichtig nicht mehr ständig die verletzte Stelle abzulecken versucht.

Lokale Behandlung
In homöopathischen Apotheken ist eine Brandsalbe in Dosen oder Tuben erhältlich. Sie enthält Hypericum gegen den Schmerz und Urtica gegen das Brennen. Die Salbe wirkt lindernd und heilend und sollte häufig aufgetragen werden.
Hypericum -Calendula- Salbe hat ebenfalls lindernde Wirkung und kann als Alternative zur Hypericum- Urtica Brandsalbe vier- bis fünfmal täglich aufgetragen werden.                                                   (Menü)

VERDAUUNGSSTÖRUNG - MAGENVERSTIMMUNG
Wir wissen nicht, ob Tiere unter Sodbrennen leiden, doch wir wissen, dass sie ziemlich häufig unter Verdauungsstörungen leiden (siehe auch Kolik). Das äußert sich in Erbrechen nach dem Fressen oder krampfartigen Durchfällen ohne ersichtlichen Grund. Hunde, die Aas, oder Katzen, die Mäuse, Vögel oder junge Hasen fressen, können ohne weiteres unter Magenverstimmungen leiden, was nicht weiter verwunderlich ist (siehe auch Blähungen).

Behandlung
Nux vomica (Heilmittel 17): Das bewährteste Mittel bei jeder Art von Verdauungsstörung oder übermäßigem Essen bei Mensch und Tier. Eine Tablette alle zwei bis vier Stunden, wann immer und wie lange die Verstimmung auftritt und anhält.

VERLETZUNGEN
Verletzungen können verschiedenster Art und Herkunft sein, deshalb sind sie unter den Abschnitten Unfälle, Bisswunden, Bluterguss, Schock und Wunden zu finden oder auch unter den verletzten Körperteilen (z. B. Augenkrankheiten).

Behandlung
Aconitum (Heilmittel 1): ist die Verletzung mit einem Schockzustand verbunden, so ist es immer ratsam, ein oder zwei Gaben Aconitum im Abstand von 15 bis 30 Minuten zu verabreichen, während das Ausmaß der Verletzung festge stellt und, wenn nötig, der Tierarzt hinzugezogen wird.
Arnica (Heilmittel 3): Ist das beste Heilmittel für jede Art von Verletzung, bei der sich das Tier Blutergüsse, Quetschungen, Schwellungen oder Blutungen zugezogen hat

Geben Sie alle zwei Stunden eine Tablette bis zu vier Dosierungen, danach eine Tablette dreimal täglich, je nach Bedarf .                                                                                                                                (Menü)

VERSTAUCHUNG, VERRENKUNG, MUSKELZERRUNG
Auch Tiere können sich einen Knöchel vertreten , dann liegt Verstauchung vor, oder sich durch Überanstrengung eine Muskel- oder Sehnenzerrung zuziehen.

Behandlung

Arnica (Heilmittel 3): Arnica ist bei jedem Zustand von Schwellung, Bluterguss oder Schmerz angezeigt. Drei- bis viermal täglich eine Tablette, bis Erleichterung eingetreten ist.
Rhus toxicodendron (Heilmittel 19): Bei allen Verstauchungen oder Zerrungen, die sich - wenn auch nur geringfügig - mit der Bewegung zu bessern scheinen. Viermal täglich eine Tablette, bis Besserung eintritt.
Symphytum (Heilmittel 23): Dieses Mittel eignet sich zur Heilung von Knochenbrüchen und kann auch in Fällen schwerer Muskelzerrung wirksam sein, wenn Sehnen und Bänder in Mitleidenschaft gezogen sind. Dreimal täglich eine Tablette sieben bis zehn Tage hindurch, wenn Besserung festzustellen ist.

VERSTOPFUNG
Haustiere leiden seltener an Verstopfung als am Gegenteil, nämlich Durchfall. Ältere Katzen, die sich unzureichend bewegen, haben mitunter Probleme, regelmäßig Kot auszuscheiden.

Behandlung
Ältere Katzen liegen gern im Körbchen, schlafen viel und haben keine Lust nach draußen zu gehen, wenn das Wetter nicht warm und trocken ist. Das macht sie und ihre Darmtätigkeit träge. Da sie sehr saubere Tiere sind und gute Manieren haben, scheuen sie sich, ihr Geschäft im Haus zu verrichten, außer in dringenden Notfällen.
Nux vomica (Heilmittel 17): Eine Tablette alle vier Stunden, bis das Tier sich entleert hat. Zusätzlich geben Sie der Katze etwas Speiseöl oder Ölsardinen. Sollte der Zustand sich nicht bessern, ist unter Umständen ein Einlauf, den der Tierarzt verabreicht, notwendig.
Nux vomica (Heilmittel 17): Der Patient erhält alle vier Stunden eine Tablette bis zur Entleerung, maximal sechs bis acht Tabletten (Zwei-Tage-Behandlung).
Carbo vegetabilis (Heilmittel 7): Ist angezeigt, wenn die Verstopfung von Blähungen und Winden begleitet ist. Alle zwei bis vier Stunden eine Tablette, wenn nötig bis zu acht Gaben.                    (Menü)

WARZEN
Warzen sind zwar nichts Ernstes, können aber zur Last werden, wenn das Tier sie blutig kratzt oder aufknabbert. Dann müssen sie entfernt werden.

Behandlung
Das Heilmittel Thuja ist bei Warzen angezeigt, muss jedoch unter Anleitung eines mit Homöopathie vertrauten Tierarztes eingenommen werden.
Nitricum acidum (Salpetersäure) ist ebenfalls ein Heilmittel, das unter ärztlicher Anleitung zur Warzenbehandlung angewandt werden kann.

WUNDEN
Das Wort umfasst eine Vielzahl von Verletzungen, angefangen von einfachen, kleinen Kratzern bis zu klaffenden, großen Riss- oder Bisswunden. Was immer die Ursache oder die Größe der Wunde sein mag, als erstes muss sie gereinigt werden. Eine schwache Kochsalzlösung (etwa ein halber Teelöffel gewöhnliches Kochsalz aufgelöst in einem halben Liter warmen Wassers) ist meiner Meinung nach ebenso gut wie jedes Antiseptikum oder Desinfektionsmittel zur Wundreinigung. Ist die Wunde gereinigt und sind, wenn möglich, die Haare in der Umgebung der Wunde geschoren, kann das Ausmaß der Wunde besser beurteilt werden. Stellt sich die Frage, ob die Wunde genäht werden muss, dann sollte das sobald als möglich durch den Tierarzt erfolgen, bevor ein natürlicher, möglicherweise unbefriedigender Heilprozess eintritt.

Lokale Behandlung
Calendula-Lösung hat hervorragende Heileigenschaften und sollte lokal zwei- bis dreimal täglich auf kleine Wunden und Abschürfungen aufgetragen werden.

Orale Behandlung
Um den Heilvorgang zu fördern, auch bei Anzeichen von Schock, sind einige Gaben Arnica sehr zu empfehlen.
Arnica (Heilmittel 3): Alle zwei Stunden eine Tablette bis zu vier Gaben, danach drei- bis viermal täglich eine Tablette einige Tage hindurch.

Bisswunden sind schmerzhaft, das weiß jeder, der schon mal von einem Hund oder einer Katze gebissen wurde. In solchen Fällen ist die Behandlung mit Hypericum ratsam, im allgemeinen nach einigen Arnica- Gaben, um Schock und Blutungen von Bisswunden unter Kontrolle zu bringen.

Hypericum (Heilmittel 14): Alle zwei bis vier Stunden eine Tablette oder drei- bis viermal täglich, bis der Schmerz sichtlich nachgelassen hat.

Anmerkung
Es ist manchmal schwer zu beurteilen, ob das Tier unter Schmerzen leidet. Appetitlosigkeit, Unruhe oder dauerndes Lecken oder Knabbern an der Wunde weisen auf Unbehagen oder Schmerzen hin. In homöopathischen Apotheken ist eine Hypericum/ Calendula-Heilsalbe (auch als Öl) erhältlich, die sich in der Wundbehandlung ausgezeichnet bewährt.                                                                                 (Menü)

WURMBEFALL
Es gibt zwei Hauptgruppen von Würmern, die unseren Haustieren zusetzen - Spulwürmer und Bandwürmer.

SPULWÜRMER
Spulwürmer befallen häufig Jungkatzen. Die Spulwürmer der Katze (Toxocara cati) werden nicht durch die Gebärmutter übertragen, können jedoch ebenfalls mit der Muttermilch aufgenommen werden oder auch, wenn das Jungtier die abgelegten Eier frisst, oder die Mutterkatze ein kleines Nagetier fängt, das den Wurm in sich trägt. Die dritte Spulwurmart (Toxascaris leonina) befällt Katzen und Hunde gleichermaßen. Die Würmer können monatelang nicht bemerkt werden, solange bis das Tier erbricht und die Würmer ausspuckt oder sie mit dem Kot bei Durchfall ausscheidet.

Behandlung
Es gibt zahlreiche unschädliche und wirkungsvolle Wurmkuren gegen Spulwurmbefall, die entweder in der Apotheke oder bei Ihrem Tierarzt erhältlich sind.

Homöopathisches Mittel
Cina oder Santonin: Bevor Sie eine Behandlung mit diesen beiden Mitteln vornehmen, suchen Sie Ihren Tierarzt auf, der mit Homöopathie vertraut ist.

BANDWÜRMER
Der Bandwurm hat einen komplizierten Lebenszyklus, der eine Station auf einem Zwischenwirt, einem anderen Tier (Floh, kleinem Nager oder Hasen, je nach Art des Bandwurmes) erforderlich macht, bevor er wieder zu seinem hauptsächlichen Wirtstier, der Katze zurückkehrt. Am Kopf des Bandwurms sitzen Saugnäpfe, mit denen er an den Darmwänden des Wirtstieres festsetzt. Dann der Wurm Segmente, die 50 bis 70 cm lang werden . Die Segmente reifen allmählich aus, werden vom Ende des Wurmes abgestoßen und mit dem Kot ausgeschieden. Diese Segmente sehen aus wie Maden in verwestem Fleisch und bewegen sich raupenähnlich; oder sie trocknen aus, dann gleichen sie Reiskörnern. Täglich können ein Dutzend oder mehr Segmente ausgeschieden werden, jedes von ihnen enthält viele Eier. Diese Eier müssen dann den Floh passieren, oder einen anderen Zwischenwirt, bevor sie den Hauptwirt wieder befallen können.
Der Kopf des Bandwurms sitzt sehr fest in der Darmwand und ist nur schwer zu entfernen. Bandwurmmittel müssen also starke Wirkung haben, dürfen andererseits dem Wirtstier nicht schaden.

Behandlung
Granatum (Granatapfel): Der Granatapfel wirkt in homöopathischer Potenz als Bandwurmvertilgungsmittel.

ZÄHNE (Siehe Mundgeruch und Zahnfleisch)
Ältere Hunde und Katzen haben oft schlechte Zähne. Bei manchen Tieren setzt sich erheblich viel Zahnstein an, der das Zahnfleisch zerfrisst und Infektionen erzeugt. Ihr Tierarzt entfernt Zahnfleisch und zieht Zähne, das gehört zu seiner veterinärmedizinischen Ausbildung. Hunde und Katzen unserer modernen Gesellschaft bekommen meist vorgefertigte Konservennahrung und können ohne weiteres ohne Zähne leben, wenn diese gezogen werden müssen, weil sie verrottet sind. Das Zahnfleisch verhärtet sich schnell, und sie haben selten Probleme, ihr Futter fressen, das sie ohnehin kaum beißen.

Behandlung
Junge Katzen bekommen mit etwa sechs Monaten die zweiten, dauerhaften Zähne. Dieser Wechsel vollzieht sich im allgemeinen ohne Beschwerden, wird jedoch Entzündung oder Unbehagen festgestellt (reibt das Tier die Schnauze am Fußboden entlang oder kratzt sich mit der Vorderpfote an der Schnauze), dann ist ein homöopathisches Mittel angezeigt, das auch bei Menschen vorzüglich wirkt.
Chamomilla (Heilmittel 8): Verabreichen Sie stündlich eine Tablette, wenn notwendig drei bis vier Gaben, und führen Sie die Behandlung danach mit drei bis vier Tabletten täglich weiter, bis Erleichterung eintritt.

ZAHNFLEISCHENTZÜNDUNG
Das Zahnfleisch entzündet sich meist durch schlechte Zähne und starken Zahnsteinbefall, eine bei Katzen häufiger auf tretende Erkrankung.

Behandlung
Hepar sulfuris (Heilmittel 13): Bei entzündetem Zahnfleisch, das leicht blutet und mit schlechtem Mundgeruch verbunden ist. Eine Tablette dreimal täglich.
Mercurius solubilis (Heilmittel 16): Hat sich bei Zahnbeschwerden bewährt., wenn das Zahnfleisch sich zurückzieht und blutet, bei lockeren Zähnen und schlechtem Mundgeruch geben Sie eine Tablette alle zwei bis vier Stunden (vier- bis sechsmal täglich) einige Tage hindurch, vor und nach tierärztlicher Behandlung. (Menü)